Leiche zerstückelt: Nach 40 Tagen wird nun ermittelt

Leiche zerstückelt: Nach 40 Tagen wird nun ermittelt
Seit Donnerstagmorgen wird der angebliche Tatort in Wien-Ottakring von der Kripo untersucht.

40 Tage nachdem in Wien-Ottakring ein Mord stattgefunden haben soll, kann die Wiener Polizei nun endlich ermitteln. Die Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft (STA), Nina Bussek, will sich erst am Nachmittag dazu äußern.

Am Dienstag wurde bereits ein Verfahren eingeleitet, die Ermittlungen liefen bisher aber ausschließlich in Ungarn. Der KURIER war heute in dem Mietshaus, wo nun die Kripo Spuren sicherte. Inwiefern das nach so langer Zeit möglich ist, bleibt fraglich.

Leiche zerstückelt: Nach 40 Tagen wird nun ermittelt

Laut Heute soll eine 27-Jährige ihren aus Tunesien stammenden 32 Jahre alten Lebensgefährten am 24. Februar in der gemeinsamen Wohnung in Ottakring erstochen und anschließend zerstückelt haben. Das Gratisblatt berichtet außerdem, dass besagte Wohnung bereits wieder vermietet worden sein soll.

Der Hausbesitzer hätte die Wohnung fein säuberlich gereinigt vorgefunden.

Leiche zerstückelt: Nach 40 Tagen wird nun ermittelt

Leichenteile in Kanal

Die angebliche Täterin sitzt derzeit in Ungarn in Haft, wo sie die Leiche nach dem Mord hingebracht werden soll. Die gebürtige Ungarin soll sich ihrer Mutter anvertraut haben, woraufhin die Frauen zehn Liter Salzsäure in einem Supermarkt gekauft und versucht haben soll, die Überreste des 32-Jährigen zu vernichten.

Weil das aber nicht klappte, sollen sie die Leichenteile schließlich in einen Kanal geworfen haben. Dort machte ein Bub bei einem Radausflug später den grausigen Fund, was die Ermittlungen in Gang setzte. Die fanden über Wochen hinweg aber nur in Ungarn statt, weil die dortigen Behörden keine Amtshilfe in Österreich anforderten.

Leiche zerstückelt: Nach 40 Tagen wird nun ermittelt

Die Wiener Polizei erfuhr von dem Fall aus den Medien – denn es gab keine Anzeige. Daher waren den Ermittlern die Hände gebunden. Die Wiener Staatsanwaltschaft konnte laut eigenen Angaben nicht handeln, weil bis zuletzt Unterlagen zu den Ermittlungen fehlten.

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