Kriminelle Kritzeleien: Die Zahl der Anzeigen wegen illegaler Graffiti ist gestiegen

Kriminelle Kritzeleien: Die Zahl der Anzeigen wegen illegaler Graffiti ist gestiegen
Jene der legalen Street-Art-Wände aber auch. Wo sich Graffiti zwischen Kunst und Kommerz einpendelt.

Es begann im Oktober.

Kurz vor dem zweiten Lockdown hat Alex Wank zum ersten Mal Beschmierungen auf der Auslage seines Plattenladens „Totem Records“ in der Zollergasse im Bezirk Neubau entdeckt. „Massiv“ wurde es dann im November und Dezember. Das Schaufenster mit den 4 mal 5 Meter großen Fenstern im knallroten Holzrahmen war voll – mit Tags.

Tags - das ist der englische Ausdruck für Signaturen oder Signaturkürzel, die Sprayer auf Hausfassaden, Stromkästen, Türen, Zügen oder U-Bahn-Waggons hinterlassen.

„XD“ und „Plake“ steht auf die Fenster des Plattenladens geschmiert, auch wenn Wank sich nicht so ganz sicher ist, ob er das Wort „Plake“ überhaupt richtig entziffert hat.

Dass die Tags teils unleserlich oder zumindest verschnörkelt sind, ist von jenen, die sie hinterlassen, durchaus gewollt.

Man will gesehen, aber nicht gleich identifiziert werden.

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