Kein Geld bekommen: Sohn soll Mutter in Wien-Währing verletzt haben
Weil sie ihm kein Geld gab, hat ein 23-Jähriger Donnerstagfrüh in Wien-Währing offenbar seine Mutter geschlagen, zu Boden gestoßen und verletzt. Laut Polizeisprecherin Julia Schick spielte sich die Auseinandersetzung gegen 8.00 Uhr in einer Wohnung im Bereich Kreuzgasse ab. Der 23-Jährige wollte laut Polizei zur Finanzierung seiner Drogensucht Geld haben, was ihm seine Mutter verweigerte.
Es folgten die körperlichen Übergriffe, die glücklicherweise nur leichte Blessuren der Frau nach sich zogen. Der Sohn dürfte - offenbar unter Drogeneinfluss - Stimmen gehört haben, die ihm befahlen, seinen fünfjährigen Bruder mitzunehmen. Er schnappte sich das Kind und verließ die Wohnung. Der 23-jährige rumänische Staatsbürger und sein unversehrter Bruder wurden kurze Zeit später in einem Stiegenhaus in der Nähe angetroffen.
Die Polizisten des Stadtpolizeikommandos Döbling nahmen den Aggressor fest, gegen ihn besteht der Verdacht der Körperverletzung und der Kindesentziehung. Außerdem bekam er ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot aufgebrummt.
Hilfe für von Betroffene
In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)
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