Kanzler wecken: Lautstarker Protest von Klimaaktivisten um 4.30 Uhr in Hietzing

Kanzler wecken: Lautstarker Protest von Klimaaktivisten um 4.30 Uhr in Hietzing
Aktivisten der "Letzten Generation" gingen Dienstagfrüh durch den 13. Bezirk, sangen und schlugen auf Töpfe.

Die "Letzte Generation" dürfte heute früh wohl so manchen Wiener in Hietzing aus dem Schlaf gerissen haben. 

Gegen 4.30 Uhr protestierten die Klimaaktivisten in drei Gruppen in den Straßen Hietzings und machten mit Lärm auf sich aufmerksam. 

Sie sangen, musizierten und schlugen auf Töpfe, um die Forderung nach Klimaschutz in der Verfassung zu bekräftigen. “Wir sind der Feueralarm einer schlafenden und verdrängenden Gesellschaft”, erklärte Sprecherin Marina Hagen-Canaval (27).

Appell an Nehammer

Ihr Protest richtet sich vor allem an Bundeskanzler Karl Nehammer, der in Hietzing wohnt. "Es scheint tatsächlich oft, als würde die Welt schlafen. Allen voran Kanzler Nehammer, der auch hier in Hietzing wohnt. Vielleicht muss unser Kanzler aufgeweckt werden. Es ist seine Verantwortung und Pflicht, endlich zu handeln und die Klimakrise ernst zu nehmen”, sagt Bianca (29), Volksschullehrerin, die auch an dem Protest teilnahm. 

Gegen 8.30 Uhr waren die Aktivisten erneut auf der Straße und legten den Verkehr in Hietzing auf der Westeinfahrt für kurze Zeit still. "Insgesamt wurden 13 Personen aufgrund des friedlichen Protests festgenommen", gab die "Letzte Generation" in einer Aussendung bekannt.

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