Junge Muslime helfen Flüchtlingen und Obdachlosen
Am 18. Juni beginnt der Ramadan. Für gläubige Muslime nicht nur ein Fastenmonat, sondern auch ein Fest der Solidarität. Daher lädt die „Muslimische Jugend Österreichs“ ihre bundesweit rund 30.000 Mitglieder zum interreligiösen Hilfsprojekt „Fasten-Teilen-Helfen“ ein.
In dessen Rahmen engagieren sich die jungen Leute sozial: Sie verbringen Zeit mit Senioren, kochen für Obdachlose, betreuen Kinder in Flüchtlingsheimen oder helfen in gemeinnützigen Einrichtungen. Kooperationspartner sind unter anderen Diakonie, Caritas, Rotes Kreuz, Hilfswerk, Volkshilfe, der Verein Ute Bock sowie die Islamische Glaubensgemeinschaft.
Sauber machen in der Flüchtlingssiedlung
Am Mittwoch begann die bundesweite Aktion mit einer Auftaktveranstaltung in der Simmeringer Flüchtlingssiedlung Macondo, wo Menschen mit Aufenthaltstitel von Integrationsfonds bzw. Diakonie Startwohnungen zur Verfügung gestellt bekommen. Zurzeit leben rund 2000 Flüchtlinge hier – in erster Linie Syrer, Somalis und Afghanen. Gemeinsam mit Bewohnern säuberten die freiwilligen Helfer die Anlage von Unrat und Sperrmüll.
Dass sie selber im Ramadan fasten muss, mache die Hilfe für andere natürlich anstrengender. "Das Engagement verstärkt aber auch den spirituellen Aspekt des Ramadan", sagt sie.
Infos und Anmeldung: www.ramadan-helfen.at.
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