Illegale Teigtascherl-Fabrik: Marktamt prüft 535 Asia-Lokale

Diese Teigtaschen wurden bereits zuvor in einer Wohnung in Favoriten gefunden
Nachdem in einer Favoritner Wohnung tausende Teigtascherl hergestellt wurden, wird nach den Abnehmern gesucht.

Die Nudel-Mafia hat in Wien ihre kriminellen Geschäfte betrieben. Nun müssen sich alle Asia-Lokale in Wien auf "Razzien" gefasst machen. Das Marktamt überprüft die Teigtaschen, die in Nobel-Lokalen sowie bei Take-Away-Imbissen über die Küchentheken gehen.

"Da wurden in einer Wohnung tausende Teigtaschen gefertigt, natürlich müssen wir nachschauen, wo die abgeblieben sind. Deswegen überprüfen wir alle Lokale, die soetwas anbieten", bestätigt Alexander Hengl vom Marktamt (MA 59) einen Bericht von Heute.

Vor wenigen Tagen deckte die Finanzpolizei eine illegale Teigtascherl-Fabrik in einer Wohnung in Favoriten auf. Sechs Chinesen wurden festgenommen. 

Gesundheitlich unbedenklich

535 Asia-Lokale müssen den Marktamt-Inspektoren die Kühlschranktüren in den nächsten Tagen öffnen. Gestern, Mittwoch, sei bereits mit den Kontrollen begonnen worden: "Es muss eine Rückverfolgbarkeit der Teigwaren geben, die überprüfen wir. Es gibt ja auch welche, die angeben, dass sie die Teigtascherl selbst machen und dann ist das vielleicht nicht so", erklärt Hengl. Sollte ein Verdacht bestehen, dann werden Proben entnommen und mit den Nudeln aus der Favoritner Produktion verglichen.

"Die Teigwaren sind gesundheitlich vollkommen in Ordnung und unbedenklich, wir haben sie schon untersucht. Wenn etwas Schwarzes dabei ist, soll das aus dem Verkehr gezogen werden", sagt der Marktamt-Sprecher.

Sollte jemand die illegal produzierten Teigtascherl am Speiseplan haben, dann erwartet die Lokalbetreiber bei einem ersten Verstoß eine Strafe von 300 bis 400 Euro.

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