Ideen für Wiener Grätzloasen gesucht
Seit dem Jahr 2015 können über das Aktionsprogramm Grätzloase alle Wienerinnen und Wiener Projekte einreichen, die den städtischen Freiraum auf neuartige und kreative Weise gestalten und beleben wollen. Eine Jury wählt die besten Aktionen aus, die dann seitens der Stadt und dem Verein Lokale Agenda 21 Wien finanziell sowie mit Know-How bei Genehmigungen und der Durchführung von Aktionen unterstützt werden.
Jetzt wurden die Schwerpunkte für das Jahr 2021 vorgestellt. Einerseits werden unter dem Titel "Junges Grätzl“ Initiativen gesucht, die neue Angebote für Kinder und Jugendliche schaffen. "Spielen auf der Straße, das Pflanzen von Naschhecken oder Bauen von Hochbeeten, Bewegungsangebote oder Wasserspiele vor der Haustüre – das alles und vieles mehr ist möglich", heißt es in einer Aussendung des verantwortlichen Ressorts von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
Das Ziel ist, im Sinne der Wiener Kinder- und Jugendstrategie städtische Freiräume für Kinder und Jugendliche zu schaffen und gemeinsam mit ihnen zu gestalten. Besonders gefragt sind Aktionen, die sich mit den Themen Umwelt, Natur und Klima, Bewegung und Gesundheit sowie Diversität auseinandersetzen.
Lebensqualität verbessern
"Wir wollen in Wien die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen weiter stärken. Mit dem Schwerpunkt 'Junges Grätzl' im Rahmen der Grätzloase wollen wir dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche ihre unmittelbare Wohnumgebung mitgestalten und sich mit Themen auseinandersetzen können, die ihnen ganz besonders wichtig sind. Ich bin überzeugt, dass hier mit viel Kreativität spannende Projekte entstehen, die sich positiv auf die Lebensqualität im Grätzl auswirken. Denn die Wienerinnen und Wiener sind selbst die Expertinnen und Experten für ihr Grätzl“, so Czernohorszky.
Als zweiter Schwerpunkt wurde "Grüne Parklets“ gewählt. Ausgestattet mit Blumen, Bäumen und Beeten sorgen sie für mehr Aufenthaltsqualität und ein besseres Mikroklima selbst an heißen Sommertagen. Czernohorszky: "Gebaut von der Nachbarschaft als Begegnungsorte im Grätzl fördern sie auch das soziale Klima und das gute Zusammenleben vor Ort.“
Egal ob Nachbarschaftsinitiative, Verein oder Schule, lokales Unternehmen oder Einzelperson: Alle, die eine kreative Idee haben, sind eingeladen, diese einzureichen. Die Lokale Agenda 21 unterstützt bei der Organisation von Bewilligungen, mit fachlicher Beratung und der Finanzierung von Sachkosten.
Ein bisschen Zeit zu überlegen ist freilich noch, Einreichungen sind ab März möglich.
In den Jahren 2015 bis 2020 wurden rund 380 Aktionen, davon 220 Parklets, in ganz Wien realisiert.
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