Hund rasiert und Barthaare abgeschnitten: Mann in Wien festgenommen

Hund rasiert und Barthaare abgeschnitten: Mann in Wien festgenommen
Tierquälerei ist aber nicht das einzige Delikt, das dem 38-jährigen Österreicher vorgeworfen wird.

Von Johanna Worel

Wegen Tierquälerei sowie Gewalttaten ist ein Wiener nun hinter Gitter gewandert. Der 38-jährige Verdächtige soll bereits im Mai seinen Hund gequält haben. 

Er habe der Französischen Bulldogge laut Angaben der Polizei die Barthaare sowie Teile des Fells abrasiert. 

Dieser Vorfall wurde der Polizei Anfang Juli mitgeteilt, der Mann wurde daraufhin umgehend wegen Verdacht der Tierquälerei angezeigt. In diesem Zusammenhang stellte sich zudem heraus, dass die Französische Bulldogge auch seit Ende Mai nicht mehr auffindbar ist.

Bulldogge von Balkon geworfen?

Es handelt sich dabei laut KURIER-Infos um den selben Mann, dem im vergangenen Jahr vorgeworfen worden war, seinen Hund vom Balkon geworfen zu haben. 

Der Hund war damals von Passanten leblos am Gehsteig gefunden worden. Anfänglich bestritt der Mann die Tat, bis er dann aussagte, dass der Hund ihn gebissen und er diesen deshalb vom Balkon geworfen hätte. 

Weitere Delikte

Im Vorjahr war er noch im Zweifel freigesprochen worden. Nun kommen neue Vorwürfe gegen den Mann ans Licht: Er soll auch auf seine Ex-Freundin und seine Mutter losgegangen sein.

Am 14. Mai soll der 38-Jährige seine Ex-Lebensgefährtin im Zuge eines Streites gewürgt und verletzt haben. Es wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.

Weniger als ein Monat später soll der Mann auch seine Mutter im Bereich des Gesichts verletzt haben. Auch hier wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

Spitalsarbeiter attackiert

Seit diesem Tag befand sich der Mann aufgrund der "gegebenen medizinischen Umstände" - wie es in einer Aussendung der Wiener Polizei heißt - in einem Spital. 

Auch dort soll er mehrere Personen angegriffen haben: Eine Mitarbeiterin soll er etwa in den Bauch geschlagen und einen anderen Angestellten ins Gesicht geschlagen haben. 

Wiederholungsgefahr

Aufgrund der Geschehnisse sowie der bereits angezeigten Gewaltdelikte und der Tierquälerei und der "wahrscheinlichen Wiederholungsgefahr", wurde der Mann am 21. Juni festgenommen. Er wurde in eine Justizanstalt gebracht. Weitere Erhebungen laufen.

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