Handyparken-App: Probleme bei Neuregistrierung in Wien

Handy Parken Neu
Anfang September gab es einen Relaunch der Handy-Parken-App von A1. User beklagen die Umstellung.

Das Lösen von Parkscheinen mit dem Smartphone über die Handyparken-App von A1 ist vor allem in Wien sehr beliebt. Im September dieses Jahres wurde ein Relaunch der App verkündet. Nicht alle sind jedoch darüber erfreut.

User auf Twitter beschweren sich unter anderem über den neuen komplizierten Anmeldevorgang.

"Ich hatte bei dem Update nicht den Eindruck, dass A1 der Betreiber der Software sei", so etwa User Christoph im Gespräch mit dem KURIER. "Vorher konnte ich alles über meine Telefonnummer machen, warum musste ich mich jetzt neu mit meiner Mail anmelden?", kommentiert er. Da er dringend parken musste, hatte er auch keine Zeit die allgemeinen Geschäftsbedingungen der App durchzulesen. 

"Guthaben unauffindbar"

Userin Margit B. beschwert sich, dass selbst nach dreimaligem Download der App nichts funktionieren würde. "Ich versuche immer wieder die App neu zu installieren und lass mir eine SMS schicken, aber es heißt immer wieder, es gebe einen Systemfehler", sagt sie. Die Hotline der App sei ihr wenig entgegengekommen. Diese erklärte ihr, dass das Problem an ihrem Handy oder an ihrer Handyrechnung liegen soll. "Ich bin sogar in den A1-Shop gegangen, dort hat man mir erklärt, man habe nichts damit zu tun", so die Userin. Für sie ergebe sich vor allem das Dilemma, dass sie derzeit nicht mehr über ihr noch bestehendes 50-Euro-Guthaben verfügen könne. Auch andere bestehende Nutzer der App beschwerten sich darüber, dass die bestehende SMS-TAN-Authentifizierung für sie nicht funktioniere.

A1-Sprecherin: "Keine gröberen Probleme"

"Uns sind keine gröberen Probleme bekannt", erklärt dazu A1-Pressesprecherin Livia Dandrea-Böhm. Dass viele bestehende Nutzer sich neu per Mail anmelden mussten, sei eine Missverständnis. "Für bestehende Nutzer gab es keine Notwendigkeit sich neu anzumelden", sagt sie weiter. Es sei aber schon so, dass nur bei einer Anmeldung mit Mail, die Funktion, die App von mehreren Geräten nützen zu können, freigeschalten werde.

"Ich kann mir vorstellen, dass es Menschen gab, die hier bei er Anmeldung etwas falsch eingegeben haben, aber es gab keine generellen Probleme", betont sie.

    Auf der Internetseite von Handyparken entschuldigte man sich jedoch für technische Störungen. Anfragen über die Homepage wurden von 1. bis 21. September nur teilweise erhalten. Man solle diese nochmals abschicken, heißt es. 

    Seit 2003 parken User der App in über 30 Städten, wie zum Beispiel Wien, Salzburg, Graz, St. Pölten oder Klagenfurt, ohne sich um Papierparkscheine oder Parkautomaten kümmern zu müssen. Über 1.300.000 registrierte Nutzer lösen so über drei Millionen Parkscheine im Monat.

    Seit Anfang September 2020 sind die Handyparken-App und die Website im neuen Look, letztere ist auch barrierefrei verfügbar. 

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