Grüne Einbahn: Ab jetzt wird Äußere "MaHü“ umgestaltet
Von Maximilian Gruber
Nicht gut für Umwelt, Fußgänger und Radfahrer. Diese Zuschreibung der Äußeren Mariahilfer Straße – jene Strecke zwischen Mariahilfer Gürtel und Schlossallee – soll sich ab jetzt ändern. Denn ab sofort beginnt die Umgestaltung der insgesamt 1,9 Kilometer langen Straße. Diese soll zu einer Einbahnstraße gemacht werden. Weniger Verkehr soll die „MaHü“ umweltfreundlicher machen, wie der KURIER im November berichtete.
Was neu wird
Jetzt sind die geplanten Erneuerungen bekannt: Die Bauarbeiten sind in drei Abschnitte geteilt. Bis Sommer 2025 wird der erste Straßenteil zwischen Gürtel und Clementinengasse umgekrempelt: Ein 600 Meter langer, baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg soll für die Fahrradfreundlichkeit sorgen, ebenso die geplanten 50 Abstellplätze.
Mit Sitzgelegenheiten und Wasserdüsen will die Stadt die Fußgänger adressieren. 18 neue Bäume und 800 Quadratmeter Grünflächen sind ebenfalls geplant. Die derzeitige Straße soll geschmälert zur Einbahn werden, um Platz für den Radweg und breitere Gehsteige zu schaffen. Die Straßenbahn behält ihren eigenen Gleiskörper.
Wie der KURIER im April berichtete, blieb Kritik an den Erneuerungen leise. Ein Grund dafür sei eine Bürgerbefragung in Rudolfsheim-Fünfhaus. Diese wurde in die Planung miteingearbeitet. Doch auch Anrainer anderer Bezirke wolle man adressieren, sagt Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). "Durch den Radweg entsteht eine neue Querverbindung. Damit werten wir die umliegenden Grätzl auf.“
Der zweite Bauabschnitt führt von der Clementinengasse bis zur Anschützgasse. Ab 2026 kann Wiens Bevölkerung mit dessen Baustart rechnen. Danach wird der dritte und letzte Abschnitt zwischen Anschützgasse und Schlossallee umgestaltet. Bis die Äußere "MaHü“ ihre derzeitige Zuschreibung abschütteln kann, wird also noch einige Zeit vergehen. Der Spartenstich ist jedoch vollbracht.
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