Glücksspiellokal aufgedeckt: Polizist verfolgt Verdächtigen auf Fahrrad

Glücksspiellokal aufgedeckt: Polizist verfolgt Verdächtigen auf Fahrrad
In Wien-Ottakring stießen Polizisten auf eine illegale Spielhölle. Ein Verdächtiger flüchtete über eine ausgeklügelte Fluchtroute.

Nachdem die Polizisten der Inspektion Brunnengasse am Dienstagabend informiert wurden, dass sich in der Friedmanngasse in Wien-Ottakring in einer Souterrainwohnung mehrere Personen illegal treffen würden, rückten die Beamten aus. 

Zunächst führten die Beamten eine Kontrolle nach dem Fremdenrecht durch - eine 27-jährige Irakerin hatte eine Bankomatkarte dabei, die auf einen anderen Namen lief. Die Karte wurde bereits als gestohlen gemeldet. 

Automaten hinter versteckter Türe

Doch den Polizisten fiel während der Kontrolle plötzlich eine verdächtige Tür hinter einem Wandteppich auf: Dort fanden die Beamten mehrere illegal aufgestellte Glücksspielautomaten. Eine Person flüchtete durch ein Fenster in den Innenhof. Bei dem Ausgang soll es sich laut Polizei um eine vorbereitete Fluchtroute gehandelt haben, denn im Hof wurde eine Leiter aufgestellt über die man in einen zweiten Innenhof und dann auf die Straße gelangte. 

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Die Polizei fand illegale Automaten.

Die Polizisten verfolgten die Person. Ein Passant lieh einem Beamten ein Fahrrad und so wurde der Flüchtende angehalten. Es handelte sich laut Polizei um einen 16-jährigen Libyer, der sich wegen eines laufenden Asylverfahrens eigentlich nur im Bezirk Baden in Niederösterreich aufhalten hätte dürfen. Er soll außerdem eine geringe Menge Marihuana dabei gehabt haben. 

Die Finanzpolizei beschlagnahmte die Glücksspielautomaten, der 16-Jährige wurde nach dem Fremdenrechts- und dem Suchtmittelgesetz angezeigt.

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