Gefälschte Wien-Energie Plakate in Wien gesichtet

Gefälschte Wien-Energie Plakate in Wien gesichtet
Es handelt sich um sogenannte "Protestplakate". Die gefälschten Wien-Energie Plakate kritisieren die steigenden Kosten.

Wie die Wiener Bezirkszeitung am Montag online berichtet, sind in ganz Wien falsche Werbeplakate vom Energieunternehmen "Wien Energie" gesichtet worden. Fotos von den Plakaten wurden auf Twitter gepostet. Auf einem Plakat, das sich am Schottentor befand, war eine Katze zu sehen, die sich auf einem Sessel entspannt. Darüber stand geschrieben: "Warme Wohnungen für alle, kostenlos. Wer, wenn nicht wir". 

Auf Twitter wird die Aktion als Adbusting-Aktion eingestuft. Das heißt, dass durch diese ironischen Plakate, vor allem die massiven Preiserhöhungen kritisiert werden. Werbeplakate werden so zu Protestplakate, die man aber erst auf dem zweiten Blick erkennt. Denn die Schrift, das Logo und die gesamte Bildsprache auf dem Plakat entsprechen denen des Unternehmens.

Kritischer Zeilen

Unter der liegenden Katze stand geschrieben: "Ab 1. September wurden die Preise der Wien Energie so stark erhöht, dass sich viele Menschen keine warme Wohnung mehr leisten können. Neben Heizkosten sind auch andere Grundbedürfnisse teurer geworden". Weiter stand, dass das Unternehmen "dabei weiterhin Profite macht und der Profitlogik des kapitalistischen Systems folgt, welches ein gutes Leben für viele Menschen unmöglich macht".

"Wir kennen diese Plakate und haben auch die Gewista als verantwortlichen Werbeflächen-Anbieter informiert, dass hier Fake-Plakate im Umlauf sind. Den konkreten Absender kennen wir aktuell nicht", heißt es dazu von Wien Energie.

Alle Plakate getauscht

Das Unternehmen äußert sich auch zum Inhalt des Plakates: "Die aktuelle Energiekrise und massiv steigenden Preise betreffen ganz Europa. Auch Wien Energie kann sich diesen internationalen Entwicklungen nicht entziehen. Wir sind uns aber unserer Verantwortung bewusst, bieten bei Strom und Gas seit Wochen den aktuell günstigsten Tarif in ganz Wien und versuchen unsere Kund*innen bestmöglich in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen."

Gewista hat bereits alle Sujets getauscht. Wie es dazu kam, dass die Bilder aufgehängt wurden, blieb von dem Medienunternehmen unkommentiert. 

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