Millionenschaden: Festnahme im Skandal um 600 Wohnungen

Millionenschaden: Festnahme im Skandal um 600 Wohnungen
Razzia mit Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Immobilien der ehemals gemeinnützigen Wohnbau-Gesellschaft „Die Eigentum“.

Es geht um Untreue, schweren Betrug, betrügerische Krida, Geldwäsche, illegalen Vermögensabfluss, Verstöße nach dem Kartellrecht und Steuerhinterziehung. Vermuteter Schaden: ein zweistelliger Millionenbetrag.

In der Causa um 600 geförderte Wiener Sozialwohnungen der einst gemeinnützigen „Die Eigentum Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H“ in Vösendorf (NÖ) ist – aus strafrechtlicher Sicht – eine Bombe geplatzt.

Der Verdacht steht im Raum, dass es unter anderem beim Verkauf von Immobilien zu fingierten Liegenschaftsbewertungen und illegalen Preisabsprachen gekommen ist. Wie René Ruprecht von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSTA) bestätigt, hat es deshalb am Montag zahlreiche Hausdurchsuchungen und auch eine Festnahme in dem Zusammenhang gegeben.

Handschellen

KURIER-Infos zufolge klickten bei einem der Geschäftsführer von „Die Eigentum“ an seiner Adresse im südlichen NÖ die Handschellen. Gegen ihn wurde am Donnerstag die U-Haft verhängt. Wegen Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr, sagt die Sprecherin des Straflandesgericht Wien, Christina Salzborn. Insgesamt wird laut Ruprecht gegen vier Personen und sieben Verbände ermittelt.

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