Gasexplosion in Wien: Erste Hinweise auf die Ursache

Gasexplosion in Wien: Erste Hinweise auf die Ursache
Offenbar war eine Wohnung "voll mit Gas". Das Gebäude wird nun abgerissen.

Wie bereits vermutet, wird das zerstörte Haus in der Preßgasse (Wien-Wieden) komplett abgerissen. Einen Bericht der "Krone" dazu bestätigte ein Sprecher von Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal dem KURIER. Das in den 50er-Jahren errichtete Gebäude sei aus Sicherheitsgründen nicht mehr zu restaurieren, außerdem seien die Beschädigungen enorm groß. Ein Wiederaufbau sei unrentabel, wurde am Freitag Abend beschlossen. „Das technische Führungsteam hat die Situation für alternativlos erklärt“, erklärte der Sprecher. Die Mieter werden ein Rückkehrrecht in den neuen Gemeindebau erhalten.

Wohnung war "voll mit Gas"

Laut KURIER-Informationen gibt es auch neue Hinweise auf die wahrscheinlich Ursache des Unglücks, offenbar handelt es sich tatsächlich um eine Gasexplosion. Die Detonation dürfte von einer Wohnung ausgegangen sein, die "voll mit Gas" war, wie es aus gut informierten Kreisen heißt. Anders ließe sich eine derart große Explosion derzeit nicht erklären, heißt es. Unklar ist vorerst, ob es sich dabei um einen Unfall oder eine absichtliche Tat handelt.

Messungen der Wiener Netze im Keller des beschädigten Gebäudes hatten allerdings gezeigt, dass die Hausleitungen nicht undicht sind. Experten hatten zunächst auch andere Ursachen für wahrscheinlicher gehalten.

Gasexplosion in Wien: Erste Hinweise auf die Ursache

Derzeit laufen auch noch umfangreiche Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Wien. Bis eine valide Ursache gefunden wird, könnte es allerdings bis zu einem Monat dauern, wird betont.

Zwei Todesopfer

Bei der Explosion am Mittwochnachmittag starben zwei Menschen: Neben einem noch nicht identifizierten Toten eine 29-jährige Frau. Ein 31-Jähriger und ein 54-Jähriger wurden schwer verletzt. Dazu kamen etliche Leichtverletzte, darunter auch ein Feuerwehrmann. Insgesamt gab es 15 Verletzte. Die Feuerwehr schloss aus, dass noch weitere Opfer geborgen werden.

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