Wohnbau-Streit beendet: Siedlungswerk nun Eigentümer der GFW

++ THEMENBILD ++ WOHNUNGSBAU/BAU/ARBEITSMARKT/KONJUNKTUR - KRÄNE AUF BAUSTELLE IN WIEN
Rund um den Bauträger mit rund 3.000 Sozialwohnungen tobte eine jahrelange Übernahmeschlacht.

Nach jahrelangem gerichtlichem Gezerre und politischen Streitereien dürfte eine der verworrensten Wohnbau-Affären der vergangenen Jahrzehnte endlich ihren Abschluss gefunden haben: Seit Samstag ist nun auch offiziell fixiert, wem der gemeinnützigen Wohnbau-Gesellschaft WBV-GFW (früher WBV-GÖD) mit ihren rund 3.000 Sozialwohnungen künftig gehört. Am 22. Oktober wurde das Österreichische Siedlungswerk (ÖSW) als hundertprozentiger Eigentümer in das Firmenbuch eingetragen.

Die Vorgeschichte reicht weit zurück: Die GFW war 2015 vom Unternehmer Christian Hosp gekauft worden. Er ist Geschäftsfreund des Wiener Immo-Unternehmers Michael Tojner. Bald wurde die Befürchtung laut, die neuen Eigentümer könnten den Verlust der Gemeinnützigkeit anstreben, um die Wohnungen gewinnbringend zu veräußern. Die Beteiligten bestreiten dies.

Rückabwicklung

Wegen Verstößen gegen das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz verweigerte das Land Wien 2018 der Transaktion ihre Genehmigung. Gemäß dieser Entscheidung musste der Verkauf an Hosp rückabgewickelt werden.

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