Einbruch bei Ministerin Edtstadler: Erste Festnahme
Zuerst gab es den Einbruch in den Sommerferien in die Ministerwohnung in Wien-Döbling, dann eine DNA-Spur zu zwei verdächtigen Serben, nun offenbar eine erste Festnahme.
Wie der KURIER in Erfahrung bringen konnte, dürfte es im Fall des Wohnungseinbruchs bei Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) zu einer ersten Festnahme gekommen sein.
Edtstadler selbst, war während der Tat wie berichtet nicht zu Hause, sondern weilte im Urlaub und verfolgte alles offenbar auf ihrem Handy mit. Sie schlug beinahe zeitgleich mit einer Nachbarin bei der Polizei Alarm. Das Prozedere dürfte ihr gut bekannt gewesen sein - erst eine Woche zuvor war im Urlaub in das Auto der Ministerin eingebrochen worden.
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Die Ermittler des Landeskriminalamts Wien hefteten sich nach dem Einbruch in ihre Wohnung an die Spur des Einbrecher-Duos.
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Offenbar mit Erfolg.
Wie die Landespolizeidirektion Wien auch am Freitagnachmittag indirekt mit einer Aussendung bestätigte.
Dämmerungsstreife fürhte zu Einbrecher
Auf die Spur des Verdächtigen waren Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) im Zuge einer Dämmerungsstreife gekommen. Weil sich der Mann verdächtig verhielt, wurde er observiert.
Im Zuge dessen stellten die Beamten eine sehr große Ähnlichkeit zu einer per EU-Haftbefehl gesuchten Person nach dem Einbruchsdiebstahl in die Wohnung der Ministerin fest. Der Tatverdächtige wurde durch die Beamten angehalten. Und wie sich zeigte, hatten die Beamten den richtigen Riecher: Nach Klärung der Identität stand fest, es handelt sich wirklich um die gesuchte Person.
Der Tatverdächtige ist ein 49-jähriger serbischer Staatsangehöriger. Dieser wurde wegen des Verdachts des Einbruchsdiebstahls vorläufig festgenommen. Bei dem Tatverdächtigen wurde Einbruchswerkzeug gefunden und sichergestellt. Er ist geständig.
Nach dem zweiten Verdächtigen wird weiter gesucht.
Dank der Ministerin
„Vielen Dank an die Wiener Polizei, die auch in diesem Fall wieder einmal bewiesen hat, wie professionell sie arbeitet", sagt Bundesministerin Edtstadler. "Die rasche Ausforschung und Festnahme eines Täters ist der akribischen Arbeit der Spurensicherung, des LKA und auch guten Kontakten mit den Behörden im Ausland geschuldet. Mein Dank gilt heute einmal mehr allen Polizistinnen und Polizisten, die für Sicherheit in Österreich sorgen.“
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