Ein Hauch von Hainburg weht in der Lobau

Ein Hauch von Hainburg weht in der Lobau
Die Grünen mobilisieren mit Kreisky gegen den Lobautunnel. Zugleich mehren sich Hinweise, dass Umweltministerin Gewessler das Projekt tatsächlich stoppt

Er ist wieder da. 38 Jahre nach seinem letzten Antreten bei einer Nationalratswahl wird in Wien wieder großflächig das Konterfei von Bruno Kreisky plakatiert.

Aber nicht etwa von der Wiener SPÖ unter Michael Ludwig, der wie so viele Politiker den „Sonnenkönig“ als Vorbild nennt. Vielmehr wollen die Wiener Grünen mit dem legendären SPÖ-Kanzler Stimmung gegen den Lobautunnel machen.

Vor allem jüngeren Semestern wird sich die Botschaft dahinter nicht auf den ersten Blick erschließen. Sie lautet: Der Lobautunnel-Befürworter Ludwig möge doch aus den Fehlern Kreiskys und der SPÖ lernen, die mit ihrem Kampf für das AKW Zwentendorf und das Kraftwerk Hainburg seinerzeit Schiffbruch erlitten hatten.

„Wir wollen der SPÖ den Spiegel der Geschichte vorhalten“, formuliert es die grüne Stadträtin Judith Pühringer. Sie wirft Ludwig, der „doch im Corona-Management so weitsichtig“ agiere, in der Klimafrage „Scheuklappen-Denken“ vor.

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