E-Carsharing der Wiener Linien: Die Idee ist gut, doch die App noch nicht bereit

E-Carsharing der Wiener Linien: Die Idee ist gut, doch die App noch nicht bereit
Seit einem Monat bieten die Wiener Linien E-Carsharing über die App ShareMe an. Doch wie gut funktioniert das neue Service? Ein Praxistest.

Selbst wer noch so konsequent versucht, auf ein Auto zu verzichten, kommt manchmal nicht drumherum.

Diesen Bedarf haben auch die Wiener Linien erkannt und sind im November 2018 ins Carsharing eingestiegen. An der damals ersten WienMobil-Station in Simmering wurde in Kooperation mit Stadtauto ein elektrischer Hyundai Ioniq geparkt. Das Ziel: öffentlichen und individuellen Verkehr möglichst nahtlos zu verbinden.

Vielversprechendes Angebot

Anfang November wurde das Angebot dann massiv erweitert: 28 Ioniqs stehen seitdem wien-weit zur Verfügung. Und das für diejenigen im Besitz einer Jahreskarte zum Aktionspreis: 5,80 Euro kostet die Stunde, 21,70 Euro vier Stunden und 24 Stunden schlagen mit 67,30 zu Buche - sofern man das Auto an einer der mittlerweile sechs WienMobil-Stationen ausleiht und zurückgibt. Bis zu 200 Kilometer sind inklusive, danach werden 18 Cent pro Kilometer fällig.

Grund genug, das Service zu testen. "Egal ob Sie mit der U-Bahn zum Einkaufen fahren oder ein Fahrzeug für einen Ausflug ausleihen: Mit WienMobil Auto bieten wir höchste Flexibilität und machen gleichzeitig den privaten Autobesitz überflüssig", sagt Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien.

An sich ein vielversprechendes Angebot, bieten die Ioniqs im Unterschied zur Konkurrenz tatsächlich genug Platz, auch einen größeren Einkauf - oder Geschenke - nach Hause zu bringen. Aber wie praxistauglich ist das Ganze?

Kommentare