Dubioser Diebstahl in Wien: Gestohlenes Auto wieder entwendet

Dubioser Diebstahl in Wien: Gestohlenes Auto wieder entwendet
Der angebliche Besitzer des Fahrzeuges verletzte sich auf der Flucht vor den Beamten.

Mit einem dubiosen Diebstahlsfall hat sich die Wiener Polizei am Freitagnachmittag herumschlagen müssen. Ein 39-Jähriger kam in eine Polizeiinspektion in Favoriten und gab an, dass sein Auto gestohlen worden ist. Im Zuge der Ermittlungen fanden die Beamten heraus, dass der Wagen in Italien veruntreut und die Kennzeichen gestohlen waren. Daraufhin trat der 39-Jährige die Flucht an und verletzte sich dabei auch noch, wie die Polizei am Samstag berichtete.

Flucht in Schrittgeschwindigkeit

Der Serbe war am Donnerstag auf Lokaltour und weil er zuviel Alkohol getrunken hatte, ließ er sein Auto stehen. Tags darauf war es weg. Als er in die Polizeiinspektion Anton-Baumgartner-Straße ging, um Anzeige zu erstatten, fragten die Beamten genauer nach. Dabei stellte sich heraus, dass das Fahrzeug in Vicenza veruntreut worden ist. Der 39-Jährige versicherte, dass er das Auto in Italien einem Albaner abgekauft habe und mit den noch montierten italienischen Kennzeichen nach Österreich gebracht hat, was er eigentlich nicht hätte tun dürfen.

Die Polizisten fuhren daraufhin in die Wohnung des 39-Jährigen, um die mutmaßlich entfremdeten Kennzeichen sicherzustellen. Da schlug der Mann plötzlich den Beamten die Wohnungstür vor der Nase zu, rannte zu einem Fenster und sprang auf die Straße. Bei der Flucht riss der Serbe die Türe eines vorbeifahrenden Pkw auf und setzte sich auf den Rücksitz. Die Beamten holten das in Schrittgeschwindigkeit fahrende Auto rasch ein und nahmen den 39-Jährigen fest. Der Lenker dieses Fahrzeuges fuhr eilig davon. Ob er den Serben kannte, ist unklar.

Bei Sprung aus Fenster verletzt

Weil sich der 39-Jährige bei seinem Sprung aus dem Fenster am Kopf und am Bein verletzt hat, musste er ins Spital gebracht werden. Das Landeskriminalamt Wien muss nun die genauen Zusammenhänge klären. Klar ist jedenfalls, dass das vermeintlich in Italien gekaufte Auto nicht wieder aufgetaucht ist.

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