Drogengeschäfte deckten Betrug mit Notstandshilfe auf

Drogengeschäfte deckten Betrug mit Notstandshilfe auf
Dealer bezog illegal 32.000 Euro an Sozialleistungen. Abnehmer brachten Ermittler auf die Spur einer vierköpfigen Bande.

32.000 Euro Notstandshilfe illegal kassiert, nebenbei eine lukrative Cannabisplantage betrieben und Abnehmer mit Drogen versorgt: Diesen Fall hat die Taskforce für Sozialleistungsbetrug zusammen mit Drogenfahndern in Wien geklärt. Auf die Spur des vierköpfigen Drogenringes ist die Polizei über Suchtmittelkonsumenten aus dem Burgenland gekommen, die von dem verdächtigen Quartett beliefert wurden.

An mehreren Adressen in Wien wurden Indoor-Plantagen mit fast 700 Cannabispflanzen betrieben – unter anderem auch in einem Jugendheim. Durch das Beimengen von Kohlendioxid aus Gasflaschen wurde versucht, den Wachstumsvorgang der Pflanzen zu beschleunigen. Einer der verdächtigen Männer ist von den Ermittlern zudem als Sozialleistungsbetrüger enttarnt worden.

Er hat laut  Innenministerium seit 2016 mehr als 32.000 Euro an Notstandshilfe unrechtmäßig kassiert. „Wer Sozialleistungen missbraucht, betrügt nicht nur den Staat, sondern all jene, die tagtäglich arbeiten und Steuern zahlen – die Taskforce geht daher mit aller Vehemenz dagegen vor“, sagt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) zu dem Fall.

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