Drogendeal geplatzt: Suchtgift um halbe Million Euro sichergestellt

Drogendeal geplatzt: Suchtgift um halbe Million Euro sichergestellt
Die Wiener Polizei konnte den Verkauf mehrerer Kilo Kokain und Heroin verhindern. Im Hintergrund wird ein größeres Netzwerk vermutet.

Monatelang ermittelten Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS), bevor sie am 26. Februar 2020 einen größeren Suchtmitteldeal in Wien-Brigittenau vereitelten.

Ein 37-jähriger Serbe soll damals einem 30-jährigen Österreicher hochprozentiges Kokain mit mehr als 90 Prozent Reinheitsgehalt verkauft haben. Der Wert des Suchtmittels wird auf rund 11.000 Euro geschätzt.

Nach den Festnahmen der Männer kam es in den folgenden Tagen zur Reinheitsprüfung und mehreren Hausdurchsuchungen in Wien-Brigittenau. Dabei stellten die Ermittler fünfeinhalb Kilo Heroin, fünf Kilo Streckmittel, zwei Kilo Kokain sowie geringe Mengen Cannabis und Bargeld in der Höhe von 25.000 Euro sicher.

Knapp vor Corona: Schlag gegen Straßenkriminalität

Der Straßenverkaufswert der Suchtmittel beträgt laut Polizei bis zu einer halben Million Euro. Die Ermittler sprechen von einem bedeuteten Teilerfolg: "So knapp vor den Corona-Maßnahmen eine derartige Menge an Drogen aus dem Verkehr zu ziehen, hatte zweifellos Auswirkungen auf den Straßenhandel", erklärt Sprecher Patrick Maierhofer

Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass es sich bei solchen Dimensionen wohl um ein organisiertes Netzwerk handelt und die Ermittlungen weiter laufen. Die beiden Festgenommenen - also sowohl Händler als auch Abnehmer - verweigerten jegliche Aussage und befinden sich nach wie vor in Haft.

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