Doppelte Kilometer: Die Zahlentricks beim Wiener Radwegausbau

Demonstration von "Radeln for Future"
Laut Analysen baut die Stadtregierung weniger Radwege als angekündigt. Manche Kilometer werden sogar doppelt gezählt. Ärger gibt es auch um ein Projekt in der Donaustadt.

Wenn die Stadtregierung ihre Pläne für den Radwegausbau präsentiert, werden gerne Superlative verwendet. Nach der „Mega-Radwegoffensive“ von 2022 mit 17 Kilometern an neuer Infrastruktur wurde heuer von Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) ein „Megaprogramm“ mit 20 Kilometern angekündigt.

Nicht alle Bezirke profitieren davon: Kein einziger Kilometer wird unter anderem in den Bezirken Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals gebaut. Aus Protest hat die Initiative „Radeln for Future“ gestern, Freitag, zur Rad-Demo aufgerufen. Zum Vorbild hat man sich die „angeblichen“ 20 Kilometer an Radwegen genommen – und radelte auf einer ebenso langen Route durch die ganze Stadt.

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