Donauinselfest: Die Zwischenbilanz fällt mager aus

Harri Stojka spielte in der Vorwoche Am Hof auf. Die Leere vor der Bühne war ein ungewohnter Anblick.
Konzertbus statt Inselflair: Die Grätzel-Überraschungsauftritte ziehen weniger Publikum an als erwartet. War es das wert?

Kann das gut gehen, fragten sich wohl viele Wiener, als die SPÖ die Alternative zum heurigen Donauinselfest präsentierte. Weil aufgrund der Corona-Pandemie keine Großveranstaltungen möglich sind, entschied man sich für eine 80-tägige Tour eines roten Konzertbusses durch die Bezirke.

Um größere Menschenansammlungen bei diesen zirka halbstündigen Grätzel-Events zu verhindern, hat man sich für eine Info-Strategie entschieden, die für eingefleischte Konzertgeher mehr als gewöhnungsbedürftig ist: Es gibt nur sehr vage Angaben, wann und wo der jeweilige Auftritt stattfindet.

Knapp einen Monat nach Beginn der Konzerte-Tour führt das zu einer eher durchwachsenen Zwischenbilanz. Mit Zuschauerzahlen im oft nur niedrigen zweistelligen Bereich geben manche der Konzerte ein trauriges Bild ab. Selbst die Corona-bedingt geltenden Kapazitätslimits werden in der Regel nicht einmal annähernd erreicht.

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