Donauinselfest: Großer Jubel für Bands und EM-Torschützen
Bei hochsommerlichen Temperaturen und teils drückender Schwüle ist am Freitag das Wiener Donauinselfest in seine 41. Ausgabe gestartet. Am späten Nachmittag enterten mit Resi Reiner und Clueso nicht nur die ersten Acts die Hauptbühne. Auch für Fußballemotionen war auf der Insel Platz.
Denn auf der Sportinsel wurde das EM-Match Österreich gegen Polen ab 18.00 Uhr live gezeigt. Die nicht allzu großzügig bemessenen Ränge der Zuschauertribüne war zum Bersten voll. Und als die rot-weiß-rote Mannschaft in der 9. Minute mit 1:0 in Führung ging, brandete ungebändigter Jubel auf. Bei den weiteren Treffern und schließlich beim endgültigen Sieg waren die Fans freilich nicht minder begeistert.
Etwas ruhiger, aber durchaus beschwingt ging es vor der nicht weit entfernten Festbühne zu, die am Freitag von FM4 programmiert wurde. Dort brachte zunächst Resi Reiner ihre Indie-Schlager-Perlen dar. Mit säuselnder Stimme sang die Österreicherin über Italiensehnsucht, ihre Bialetti oder die „Bar Royal“.
Der deutsche Sänger und Rapper Clueso legte danach mit ordentlich groovigem, mit einem Bläserset unterstützten Sound nach. Sein Song „37 Grad im Paradies“ passte recht gut zur Stimmungslage. Denn obwohl zu dieser Zeit schon einige Wolken am Himmel zu sehen waren, brütete die Insel nach wie vor in der drückenden Hitze.
Stars aus Österreich
Schon am Nachmittag hatte die rote Prominenz das Eiland geentert. Dabei drehten Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und SPÖ-Parteichef Andreas Babler eine gemeinsame Runde auf der Arbeitsweltinsel, wo sich städtische oder stadtnahe Unternehmen und Institutionen präsentierten. Das Führungsduo ließ sich in einem Container den Blutdruck messen, wühlte fototauglich in der von den Stadtgärten vorbereiteten Erde, verkostete Gulasch und klopfte auf Schultern von Feuerwehrmännern.
Beide nannten Der Nino aus Wien und Voodoo Jürgens - sie spielen am späteren Abend auf der Rockbühne - als Fixpunkte ihres heutigen Konzertkalenders. Alternativ würden sich auf der Mainstage noch die Rapperin Juju und die Deutsch-Pop-Band Provinz anbieten. Auf der Schlagerbühne warten u.a. noch Peter Kraus und Semino Rossi auf ihre Konzerte. Das Kulturzelt steht bis in die späteren Abendstunden indes ganz im Zeichen von Country & Line Dance.
Noch bis Sonntag lädt das von der Hauptstadt-SPÖ veranstaltete Open-Air-Festival bei freiem Eintritt zu zahlreichen Konzerten sowie zu Sport- und Unterhaltungsprogramm. Auf 14 Bühnen wird bei der diesjährigen Ausgabe rund 700 Stunden Programm auf dem 4,5 Kilometer langen Partygelände geboten.
Die von der „Letzten Generation“ angekündigten Störaktionen fanden bisher nicht statt.
Kommentare