Demo-Bilanz vom 1. Mai: 21 Anzeigen und ein verletzter Polizist in Wien
Am Tag der Arbeit, dem 1. Mai, fanden in der Wiener Innenstadt mehrere Kundgebungen statt: Der traditionelle Mai-Aufmarsch der SPÖ, Demos der Corona-Maßnahmengegner sowie die "MayDay"-Parade.
Auch wenn die Polizei vor der "MayDay"-Demo mit einem "aggressiven Aktionismus" gerechnet hat, waren die Teilnehmer deutlich friedlicher als im Vorjahr. Am 1. Mai 2021 wurden insgesamt elf Personen festgenommen und sieben Beamte verletzt.
Die Parade fand am frühen Nachmittag im Siegmund-Freud-Park statt. Im Anschluss marschierten die Demonstranten zum Yppenplatz im 16. Bezirk.
Video: Der 1.Mai in Wien
Die Route führte laut Polizei die Martinstraße in Währing entlang und auf Höhe der dortigen Polizeiinspektion bewarfen einige Teilnehmer das Gebäude und die Polizisten mit pyrotechnischen Gegenständen sowie Farbbeuteln und Glasflaschen. Auch andere Gebäude und Fahrzeuge wurden mit Farbbeuteln beworfen. Vor dem Polizeianhaltezentrum Hernalser Gürtel wurde ein Polizist von einem Pflasterstein getroffen und dabei leicht verletzt.
Drei Anzeigen nach dem Verbotsgesetz
In der Innenstadt sorgten die SPÖ-Kundgebung "Hoch der 1. Mai für gleiche Rechte und gutes Leben für alle" sowie Demos der Corona-Maßnahmengegner am Heldenplatz für Verkehrsbehinderungen. Später marschierten die Teilnehmer noch am Ring entlang.
Wie die Polizei am Montag mitgeteilt hat, wurden am 1. Mai insgesamt 21 Anzeigen erfasst, davon elf wegen strafrechtlicher Delikte und drei nach dem Verbotsgesetz. Der Polizei sei es während des gesamten Einsatzes "gelungen, eine Eskalation und ein Aufeinandertreffen verschiedener Kundgebungen mit Konfliktpotenzial zu verhindern", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich.
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