Corona-Notquartier in der Wiener Messe schließt Ende Juli
© FREMD / Rosenberger Werner
Verträge werden nicht verlängert. Die Kosten bleiben laut Rathaus deutlich unter dem Gesamtbudgetrahmen.
Das Coronavirus-Notquartier in der Wiener Messe wird Ende Juli schließen. Ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bestätigte der APA am Mittwoch einen entsprechenden Bericht des "Standard". Das Quartier war eingerichtet worden, um im Notfall gerüstet zu sein, falls Spitalskapazitäten nicht ausreichen.
880 Betten
Bis zu 880 Betten können dort in der aktuellen Ausbaustufe zur Verfügung gestellt werden. Als Ausweichquartier für Spitäler wurde die Einrichtung bisher nicht benötigt. Stattdessen wurden erkrankte Personen betreut, die daheim oder in ihrer Unterkunft - auch Flüchtlinge waren hier etwa betroffen - nicht versorgt werden können.
Nun werden die mit Ende Juli auslaufenden Verträge laut dem Bericht nicht verlängert. Ab August könne die Messe nach Abbau und Desinfektion wieder anderweitig verwendet werden, hieß es.
Für Menschen, die ihre Quarantäne nicht in den eigenen vier Wänden verbringen können, wird es weiterhin Notquartiere geben. Sie sollen bestehen bleiben. Es handelt sich dabei um kleinere Einrichtungen.
Das Gesamtbudget für das Messe-Quartier wurde mit 66 Mio. Euro veranschlagt, wobei die tatsächlichen Kosten zuletzt mit rund 50 Mio. Euro beziffert wurden. Man werde aber auch hier deutlich darunter bleiben, versicherte ein Sprecher des Gesundheitsstadtrats der APA. Die exakten Zahlen lägen aber noch nicht vor.
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