Corona-Impfung ohne Anmeldung lockte in Wien 78.000 Menschen an

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Nun werden Schulstandorte mit mobilen Teams besucht. Laut Rathaus besteht keine Gefahr, dass Vakzine ablaufen.

Wien impft seit geraumer Zeit auch unkompliziert ohne Anmeldung. Möglich war oder ist das Abholen eines Stiches sowohl in Impfzentren als auch an eher ungewöhnlichen Orten wie Supermärkten, beim Impfboot an der Alten Donau, im Stephansdom oder beim Filmfestival am Rathausplatz.

Wie das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Dienstag mitteilte, haben bisher 78.162 Personen das Spontanangebot angenommen. Nun werden unter anderem die Schulen ins Visier genommen.

Aktuell haben rund 30 Prozent der Zwölf- bis 15-Jährigen in Wien zumindest eine Impfung erhalten, bei den 16- bis 19-Jährigen sind es 50 Prozent. Seit Dienstag machen die städtischen Impfbusse bereits in den Sommerschulen halt. Ab 13. September wird die Stadt zudem damit beginnen, mit mobilen Teams an den größten 50 Schulstandorte sowie an den Berufsschulen zu impfen.

Alle weiteren Schulstandorte können sich Terminslots bei Impfzentren in der Nähe reservieren. Das Angebot gilt sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für noch ungeimpftes Personal.

Impfstoff kann teilweise gewählt werden

Um den Zugang zur Schutzimpfung noch attraktiver zu machen, kann in Wien zum Teil auch der Impfstoff gewählt werden - im Austria Center ist eine Entscheidung sogar zwischen allen vier verfügbaren Vakzinen möglich. Lediglich für Jugendliche gibt es eine Beschränkung, da die Vakzine von AstraZeneca und Johnson & Johnson nicht für diese Altersgruppe zugelassen sind.

Auch in Wien ist die Zahl der Corona-Impfungen zuletzt zurückgegangen. Allerdings besteht keine Gefahr, dass Impfstoff in den Lagern der Stadt abläuft, wird im Rathaus versichert. Denn die Impfstellen würden vom Pharmagroßhandel beliefert werden, hieß es.

Von dort würden sie nur in jenem Ausmaß abgerufen, wie sie verimpft werden können. Die Mengen würden aus Erfahrungswerten der vergangenen Tage und Wochen genommen, erläuterte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Hacker.

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