Commerzialbank: „Wer hat Werbetrommel für die Provinzbank gerührt?“

Allein die Commerzialbank-Pleite machte 800 Mio. aus
Immer mehr SPÖ-nahe soziale Bauträger werden bekannt, die ihr Geld auf Konten im Burgenland hatten. Die FPÖ fordert Aufklärung.

Der KURIER-Bericht über weitere mögliche Geschädigte der Commerzialbank-Pleite aus dem Bereich des sozialen Wohnbaus sorgt für heftige politisches Reaktionen.

Wie berichtet, hatten neben der Gesiba und einigen Tochter-Unternehmen der Sozialbau AG auch die Wiener Siedlungsunion, die Donaucity Wohnbau AG sowie die Gemeinnützige Bau- und Wohnungsgenossenschaft für Mödling beträchtliche Geldsummen auf den Konten der insolventen Mattersburger Bank liegen.

„Über immer mehr SPÖ-nahe Wiener Wohnbaugenossenschaften werden Veranlagungen bei der Commerzialbank publik. SPÖ-Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal kann hier nicht länger mauern“, sagt Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp.

Commerzialbank: „Wer hat Werbetrommel für die Provinzbank gerührt?“

Dominik Nepp

„Die Siedlungsunion gibt an, aufgrund von Empfehlungen anderer gemeinnütziger Bauvereinigungen Geld in Mattersburg veranlagt zu haben. Wer hat hier die Werbetrommel für diese Provinzbank gerührt und warum?“, sagt Nepp und fordert Sonderprüfungen durch den Revisionsverband. Und weiter: „Es ist mehr als sonderbar, dass der Kreis geschädigter Gemeinnütziger sich fast ausschließlich auf Wien beschränkt.“

Prüfung gefordert

Scharfe Kritik kommt auch aus der FPÖ Niederösterreich: Andreas Holzmanm sei als Vorstand der Mödlinger Genossenschaft nunmehr untragbar, sagt Parteichef Udo Landbauer. „Er muss seine Funktion ruhend stellen und dann abtreten, sollten sich die Verluste in Millionenhöhe bestätigen.“ Weiters fordert Landbauer eine aufsichtsbehördliche Prüfung der Zuverlässigkeit der Organwalter.

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