Bundesheer eröffnet "Checkpoint MaHü" in Wien

Ministerin Tanner und Bezirkschef Reiter bei der Shop-Eröffnung.
Ab sofort kann man sich auf der Mariahilfer Straße fürs Heer rekrutieren lassen - oder grüne Badeenten kaufen.

Mit ein bisschen Tamtam hat das Bundesheer am Mittwoch auf der Wiener Einkaufsmeile Mariahilfer Straße einen „Checkpoint Mahü“ eröffnet. Der Shop ist als Rekrutierungs- und Beratungsstützpunkt gedacht.

Interessierte können sich hier über Einstieg und Laufbahn beim Militär informieren und Artikel in Heeresdesign wie Kleidung, Taschen, Brillen, Flaschen, Besteck, Feuerzeuge und sogar Fußmatten und Badeenten kaufen.

Bundesheer eröffnet "Checkpoint MaHü" in Wien

Ein Teil des Produktsortiments im Checkpoint Mahü.

Jagdkommando sorgte für Action

„Wir wollen das Bundesheer moderner machen und in der Mitte der Gesellschaft verankern“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei der feierlichen Eröffnung, die von der Gardemusik begleitet wurde. Für Action sorgte das Jagdkommando, das sich mit vier Soldaten vom Dach des Gebäudes abseilte und Ministerin, Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) und Landtagsabgeordnetem Marcus Schober (SPÖ) Scheren für die Durchschneidung des Eröffnungsbandes überreichte.

Der „Shop“ ist in der Nähe der Stiftkaserne, in einer Geschäftszeile, die dem Bundesheer gehört, untergebracht. Damit fallen nach Angaben des Bundesheeres keine Mietkosten an. Die Öffnungszeiten orientieren sich an Geschäften rundherum und sind von 10 bis 19 Uhr geplant. Betrieben wird der Shop vom Heerespersonalamt, täglich sollen zwei bis drei Bedienstete dort ihren Dienst versehen.

Bundesheer eröffnet "Checkpoint MaHü" in Wien

Soldaten des Jahdkommandos brachten auf spektakuläre Weise die Scheren für die Eröffnung.

VR-Brille

Die Wehrdienstberatung in Wien-Stammersdorf bleibe zwar erhalten, sie sei aber viel zu weit weg vom Publikum. Daher rücke das Bundesheer näher an die jungen Leute, die sich für eine Karriere beim Militär interessieren, heran, erklären die Verantwortlichen. Interessierte können spontan reinkommen und sich über Grundsätzliches informieren. Beratungsgespräche dauern ein bis zwei Stunden und müssen vereinbart werden.

In den Räumlichkeiten gibt es neben Give-aways und Kaufprodukten auch eine VR-Brille und eine große Videowall, die diverse Image- und Personalgewinnungsclips sowie aktuelle Informationen über Einsätze und Großvorhaben zeigen.

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