Nächste Runde im Streit um Naschmarkt-Parkplatz: Jetzt reden Bürger mit

Eine Visualisierung der von SPÖ-Stadträtin Ulli Sima geplanten Markthalle beim Naschmarkt.
Der Parkplatz beim Naschmarkt soll umgestaltet werden. Wie, darüber dürfen jetzt die Bürger mitentscheiden.

Seit dem Wien-Wahlkampf wird politisch darüber diskutiert, wie der rund 10.000 Quadratmeter große Naschmarkt-Parkplatz umgestaltet werden soll. Es liegen mehrere Ideen auf dem Tisch. 

Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) schwebt vor, dass dort eine seitlich offene Markthalle entsteht - der KURIER berichtete. Ergänzend zum Naschmarkt soll ein überdachter Markt mit regionalen österreichischen Produkten und Gastronomie entstehen. Der Flohmarkt, der samstags auf der Fläche stattfindet, bleibt erhalten. Das Vorhaben ist auch im rot-pinken Regierungspakt verankert. 

Die Grünen wollen jedoch einen Park - und haben vergangene Woche mit einer Befragung unter den Anrainern dafür mobil gemacht. 

Jetzt startet ein Online-Bürgerbeteiligungsprozess zu der Causa: Daran teilnehmen dürfen alle Interessierten und nicht nur die Anrainer, gab Stadträtin Sima gemeinsam mit dem Mariahilfer Bezirkschef Markus Rumelhart (ebenfalls SPÖ) am Montag bekannt. Die Plattform dafür ist ab sofort offen.  

Anrainer, konkret 10.000 Haushalte aus dem 4., 5. und 6. Bezirk, werden zusätzlich postalisch angeschrieben: Sie erhalten eine Informationsbrief und eine Antwortkarte.  

Siegerprojekt soll 2022 stehen

Im Zuge des Prozesses werden bis Anfang Juni Ideen für die Gestaltung der Fläche gesammelt. Die Ergebnisse werden Anfang Juli präsentiert.

Auf dieser Basis folgt - voraussichtlich im Herbst - ein europaweiter Gestaltungswettbewerb. Im 1. Quartal 2022 wird dann das Siegerprojekt gekürt.

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