Trafikantin angezündet: Frau verstarb im Krankenhaus

Trafikantin angezündet: Frau verstarb im Krankenhaus
Die 35-jährige Nadine W. kämpfte wochenlang um ihr Leben. Mordermittlungen gegen 47-jährigen Ex-Freund.

Nadine W. hat den Kampf um ihr Leben verloren. Die 35-jährige Trafikantin, die Anfang März in ihrem Geschäft in der Nussdorfer Straße in Wien-Alsergrund mit Benzin überschüttet und angezündet wurde, ist ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Verbrennungen waren zu massiv.

Als tatverdächtig gilt ein 47-jähriger Ägypter. Mit ihm soll Nadine W. eine On-Off-Beziehung gehabt haben. Ashraf A. (vertreten von Anwalt Manfred Arbacher-Stöger) soll sehr eifersüchtig gewesen sein und bereits vor 1,5 Jahren eine Wanze in der Trafik versteckt haben. So soll er die Gespräche der Frau überwacht haben.

Videos belasten 47-Jährigen

Die Tat ereignete sich am 5. März. Gegen 11 Uhr soll Ashraf A. die Trafik betreten haben - das zeigen auch Videos aus einer Überwachungskamera. Nach dem Betreten soll er die Rollos runtergezogen haben, um Blicke von außen zu verhindern. Nach einem massiven Schlag ins Gesicht ging Nadine W. zu Boden, der Verdächtige soll sie dann mehrere Minuten lang gedrosselt haben. Als er dachte, dass Nadine W. tot sei, habe er laut Ermittlungen Benzin über die Frau gegossen, das er in einer Plastikflasche mitgenommen haben soll. Doch Nadine W. bewegte sich. Noch einmal soll er sie daraufhin gedrosselt und schließlich angezündet haben.

Laut Ermittlern sei eine massive Stichflamme zu sehen gewesen. Dann habe der Verdächtige seelenruhig das Geschäft verlassen - und noch zugesperrt. In einem Verhör sagte er: "Ich wollte ihr eine Lektion erteilen."

Nachbarn bemerkten das Feuer, eine Frau nahm ein Einkaufwagerl als Rammbock um die Glastür zur Trafik einzuschlagen. Nadine W. schaffte es selbst noch aus der Trafik, wurde sofort mit ihren schweren Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht. Dort stabilisierte sich der Zustand der Frau.

Verwandte hatten zwischenzeitlich eine Spendenaktion ins Leben gerufen um Nadine W. den Weg zurück ins Leben zu ermöglichen. Die Anteilnahme war gewaltig. 46.000 Euro kamen bei der Aktion zusammen.

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