Sieben Bombendrohungen an Wiener Schulen: Polizei gibt Entwarnung
In sieben Wiener Schulen sind am Mittwoch Bombendrohungen eingegangen. Wie die Polizei über X (vormals Twitter) bekannt gab, wurden die Gebäude "in enger Abstimmung mit der Bildungsdirektion" für die Dauer der Durchsuchung evakuiert.
Um welche Schulen es sich handelt, wollte die Polizei mit Verweis auf den laufenden Einsatz nicht bekannt geben. Es dürfte sich dabei um Schulen in Hernals und Rudolfsheim-Fünfhaus sowie Meidling und Hietzing gehandelt haben.
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Neben Beamte des Verfassungsschutzes waren auch sprengstoffkundigen Organe (SKO), Diensthunde und weitere Polizeikräfte im Einsatz. "Die aktuelle Einsatzlage wird von uns sehr ernst genommen", informierte die Polizei. Es würde aber kein Grund zur Sorge bestehen. Die Evakuierungsmaßnahmen würden "ruhig und koordiniert durchgeführt".
Unterricht bereits fortgesetzt
Die Bildungsdirektion betonte gegenüber der APA, dass man mit der Polizei in enger Abstimmung stehe. Die Eltern der Schülerinnen und Schüler würden laut einer Sprecherin von der Schulleitung der betroffenen Einrichtungen informiert.
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"Die Durchsuchungen sind bereits abgeschlossen, bisher verlief alles negativ. Einige Kollegen sind noch vor Ort. Die Ermittlungen hat nun das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung übernommen", sagte Polizeisprecher Mattias Schuster auf KURIER-Anfrage.
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Laut Bildungsdirektion wird in diesen Schulen der Unterricht bereits fortgesetzt. Die Polizei gab mittlerweile Entwarnung. Nähere Details gab die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekannt. Laut Informationen der Krone ist ein Bekennerschreiben einer "Terrorgruppe Corleone" aufgetaucht. In einem Mail, das an mehrere Behörden ging, gibt die Gruppe an, für den IS zu kämpfen und zwischen dem 7. und 10. November eine "Säuberung in Wiener Schulen" vorzunehmen.
Nach dem oder den Tätern wird gefahndet, einen Tatverdacht gibt es bisher nicht, erklärte die Pressestelle der Polizei. "„Danke an die Wiener Polizei für die schnelle und gute Zusammenarbeit. Die Sicherheit der Schulen steht für uns immer an erster Stelle", hieß es vonseiten der Bildungsdirektion. Nähere Details wollte man auf KURIER-Anfrage nicht bekanntgeben.
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