Bitte außen herum: Neuer Glanz für den Kardinal-Nagl-Platz
Wer derzeit den Kardinal-Nagl-Platz im dritten Bezirk überqueren möchte, der steht vor geschlossenen Bauzäunen. „Wir bauen auf Ihr Verständnis“, steht auf den metallenen Gerüsten, die den gesamten Platz absperren. Da führt also nur ein Weg daran vorbei: außen herum.
Grund für die im Gänsemarsch um den rund 8.000 Quadratmeter großen Platz spazierenden Menschen sind die groß angelegten Umbauarbeiten. Wer den Platz kennt, weiß, dass auf der Grünfläche und in der Hundezone schon länger gearbeitet wird. Auch erste Blümchen wurden schon gesetzt.
Heller Boden
Nun aber beginnt die Renovierung des Weges. Große Teile waren bisher ungepflastert und sollen nun mit hellem Pflasterbelag ausgelegt werden. Das soll Staub und Hitze vermeiden. Dafür müssen nun aber auch die Passanten aus dem Park ausgeschlossen werden.
Hitze ist überhaupt das Stichwort für die gesamten Umbauarbeiten. Das Augenmerk liege nämlich darauf, Hitzeinseln zu reduzieren.
Neben dem hellen Bodenbelag setzte man dabei vor allem auf Begrünung. Neben einer 300 Quadratmeter großen Wildblumenwiese sollen dafür auf 780 Quadratmetern Stauden und Gräserbeete angelegt werden.
Besonderes Glück haben die Bäume. Der Altbestand soll nicht nur zur Gänze bestehen bleiben, die Anpflanzung von sechs weiteren Bäumen ist geplant.
Wasser zum Abkühlen
Damit ist es auf der Baustelle an der Erdbergstraße aber noch nicht getan. Wasser soll dort zukünftig für Abkühlung sorgen. Eine neue Wasserspielanlage mit sprudelnden und nebelnden Boden-Wasserfontänen soll entstehen. Drei Nebelduschen sollen für zusätzliche Abkühlung sorgen. Und zwei Trinkbrunnen sorgen dafür, dass am „Kardi“ niemand verdurstet.
Auch die Kleinen sollen beim Umbau nicht zu kurz kommen. Beide Spielplätze werden saniert und mit neuen Gerüsten ausgestattet. Für mehr sportliche Betätigung ist eine Calisthenics-Anlage geplant.
Keine Dunkelheit mehr
Um im Grünen zu entspannen, werden die bestehenden Pavillons saniert und mit Kletter- und Schlingpflanzen begrünt. Sitzmöglichkeiten und Hängematten sollen zum Erholen einladen.
Zu guter Letzt soll die Parkbeleuchtung auf den neuesten Stand der Technik gebracht und durch energiesparende LED-Lampen ersetzt werden. Dunkle Ecken sollen somit der Vergangenheit angehören.
Für diejenigen, die den Kardinal-Nagl-Platz normalerweise queren, heißt das aber: weiterhin den langen Weg nehmen. Noch bis September werden die Bauzäune den Weg versperren.
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