Betrug aufgeflogen: Verdächtiger wollte sich 14.000 Euro teure Uhr ergaunern

Betrug aufgeflogen: Verdächtiger wollte sich 14.000 Euro teure Uhr ergaunern
Dem Tatverdächtigen werden 19 weitere Betrugshandlungen zur Last gelegt. Die Schadenssumme liegt im fünfstelligen Bereich.

Durch Zufall gelang es dem Verkäufer einer Uhr am Mittwochabend im Bereich des Westbahnhofs einen mutmaßlichen Betrüger zu enttarnen. Der 36-Jährige bot seine Armbanduhr um rund 14.000 Euro auf einer Online-Verkaufsplattform an. Ein 26-jähriger Österreicher soll sich daraufhin gemeldet haben und sein Kaufinteresse bekundet haben.

Eines kam dem Verkäufer aber gleich merkwürdig vor: Der mutmaßliche Käufer drängte auf eine schnelle Übergabe der Uhr. "Der Tatverdächtige hat gesagt, er kann das Geld sofort überweisen, möchte die Uhr aber am selben Tag abholen. Dem Opfer ist das komisch vorgekommen, weil eine derart große Summe nicht am selben Tag am Konto ankommt", erklärt ein Polizeisprecher dem KURIER.

Bei Treffen entlarvt

Der Verkäufer kontaktierte einen Freund, der im letzten Jahr Opfer einer Betrugshandlung wurde. Die Handynummer des mutmaßlichen Käufers deckte sich mit jener des damaligen Betrügers. Dennoch vereinbarte der 36-Jährige ein Treffen mit dem Käufer, auch sein Freund war dabei. Als die beiden den Tatverdächtigen erkannten, riefen sie umgehend die Polizei.

Die Beamten nahmen den Mann fest. Im Zuge von Ermittlungen konnte der mutmaßliche Täter mit 19 weiteren Betrugshandlungen in Verbindung gebracht werden. Die Schadenssumme bewegt sich im fünfstelligen Bereich. "Es gab Fälle mit einer Schadenssumme von 80 Euro, aber auch welche im vierstelligen Bereich. Man kann also nicht sagen, dass es nur teure Gegenstände wie Handys oder Uhren waren", so der Polizeisprecher.

Der mutmaßliche Täter zeigte sich in der Vernehmung geständig. Er wurde in eine Justizanstalt gebracht.

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