Bäderstart: Andrang hielt sich in Grenzen

Knapp 35.000 Besucher nutzten vorverlegten Saisonstart - die meisten kamen wetterbedingt am Freitag.

Durchgängig sommerlich war es dann doch nicht. Trotzdem nutzten knapp 35.000 Wiener den kurzfristig vorverlegten Bäderstart und wagten sich zwischen Freitag und Sonntag ins kühle Nass. "Gar nicht so schlecht", bilanzierte Bädersprecher Martin Kotinsky am Montag. Wobei der Andrang in den einzelnen Freizeitoasen durchaus differierte: Während das Gänsehäufel mit immerhin 7.447 Schwimmern die Rangliste anführte, verirrten sich ins Hadersdorf-Weidlingauer Bad gerade einmal 210 Besucher.

Der verfrühte Saisonstart - traditionellerweise sperren in Wien die Bäder erst am 2. Mai auf - sei insgesamt gut angenommen worden, versicherte Kotinsky: "Die Leute waren zufrieden." Der Freitag war - vor allem wetterbedingt - mit 17.046 gezählten Eintritten der beste der ersten drei Tage. Am zwischenzeitlich wolkenverhangenen Samstag konnten sich noch 10.103 Badende motivieren, am deutlich kühleren Sonntag nur mehr 7.800. In Summe zählten die Open-Air-Bäder also exakt 34.949 Besucher.

1. Mai "haut uns ordentlich ins Minus"

Aus monetärer Sicht sei der frühere Badespaß sicher kein Gewinn, bekräftigte Kotinsky. Bis dato kamen rund 85.000 Euro an den Tageskassen herein. Saisonkartengäste wurden hier aus technischen Gründen nicht berücksichtigt. "Wir werden uns am Donnerstag genau anschauen: Was hat es uns gekostet, was hat es uns gebracht", kündigte der Bädersprecher an. Den 1. Mai werde man jedenfalls deutlich spüren, denn an Feiertagen steht den Mitarbeitern ein 200-prozentiger Zuschlag zu: "Das haut uns dann ordentlich ins Minus."

Die heurige Badesaison endet am 15. September. Kotinsky schloss aber nicht aus, dass man im Fall von Schönwetter heuer auch ein paar Tage länger offenhalten könne: "Da sind wir schon immer flexibler gewesen, weil länger offenlassen leichter ist als früher aufsperren." Viel Verlängerung ist allerdings nicht drin, denn die Dienstverhältnisse des Bäder-Saisonkräfte laufen Ende September aus. "Und zusammenräumen und einwintern müssen wir auch noch", gab der Sprecher zu bedenken.

Der Montag und der Dienstag verlaufen zwischen Vorarlberg, Oberkärnten und dem Waldviertel leicht unbeständig mit vielen Wolken, etwas Sonnenschein und ein paar Regenschauern. Ansonsten bleibt es überwiegend trocken und bei teils kräftigem Südwestwind sommerlich warm. Die Temperaturen reichen von 13 Grad im Bregenzerwald bis 28 Grad in der Südsteiermark.

Am Mittwoch, 1. Mai und Staatsfeiertag, stellt sich vorübergehend verbreitet freundliches und trockenes Wetter ein. Das Schauerrisiko bleibt gering, dazu scheint oftmals die Sonne. Mit 17 bis 26 Grad gleichen sich die Temperaturgegensätze etwas aus.

Der Donnerstag beginnt weitgehend trocken und und oft sonnig, im Tagesverlauf muss man aber von Süden ausgehend mit einer erhöhten Schauer- und Gewittertätigkeit rechnen, örtlich kann es dabei auch zu kräftigen Regengüssen kommen. Maximal 17 bis 24 Grad.

Am Freitag und am kommenden Wochenende bleibt es wechselhaft bei einigen Wolken, zeitweiligem Sonnenschein und einigen Schauern und Gewittern. Mit den Temperaturen geht es dabei voraussichtlich von Tag zu Tag etwas bergab, meist liegen sie aber im Bereich zwischen 18 und 25 Grad.

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