Haben wollte sie niemand, auch Way Projects zeigte zunächst kein Interesse. Später wurde ihnen von einem Makler das Grundstück angeboten, das das Team besonders mit der „einzigartigen Lage in Grinzing“ überzeugte.
„Erst in der Recherche haben wir dann festgestellt, dass es sich um Peter Alexanders ehemaliges Grundstück handelt“, sagt Peter Rdzeniewski, einer der beiden Geschäftsführer. Es sei zwar immer günstiger, ein bestehendes Haus zu sanieren, als es abzureißen und von Grund auf neu zu planen, aber in diesem Fall habe man sich dafür entschieden.
"Nicht zeitgemäß"
Die alte Villa sei „nicht mehr zeitgemäß gewesen“ – und auch nicht familientauglich. Es habe schon einen Grund gehabt, dass sich bei der Ursprungsversteigerung kein Käufer gefunden habe, heißt es dazu bei Way Projects.
In den beiden Häusern sind jeweils vier Wohnungen geplant, die Hälfte davon ist bereits verkauft. Die noch zu habenden Wohnungen sind zwischen 206 und 275 Quadratmeter groß – und kosten alle mehrere Millionen Euro.
Dafür bekomme man aber auch etwas geboten, heißt es bei Way Projects. Alle Wohnungen, auch jene im Erdgeschoß, haben einen Blick über Wien und weitläufige Freiflächen, entweder Garten oder Terrassen. Bei der Grundstücksgröße von 2.543 Quadratmetern gibt es schließlich genug Platz dafür.
Dazu kommen klassische Elemente aus dem Luxussegment wie beheizte Pools, offene Kamine oder Lifte, die direkt in die Wohnung führen.
Luxuriöse Ausstattung
Besonders stolz ist man beim Projekteigentümer auf die Energieversorgung. Die Villetage wird mit einer Erdwärmeheizung ausgestattet, außerdem gibt es ein eigenes Notstromaggregat.
Im Falle eines Blackouts könnte man die beiden Häuser noch eine Zeit lang mit Strom versorgen, ähnlich wie bei einem Spital.
Aufgrund des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine sei das Thema Stromversorgung leider aktuell wie nie, sagt Rdzeniewski, aber für diese Ausstattung habe man sich lange davor entschieden. Man wollte ein Gebäude machen, das so energieeffizient wie möglich ist.
Die Dachgleiche soll noch vor dem Sommer stattfinden, voraussichtlich Anfang Juni – bis dahin soll also der Rohbau stehen. Die Fertigstellung ist bis zum Frühjahr 2023 geplant.
Bauzaun als Blickfang
Auch beim 64 Meter langen Bauzaun hat man übrigens darauf geachtet, dass er sich in die Gegend einfügt. Die Spanplatten, mit der das Grundstück eingezäunt ist, sind mit Plakaten im Art-Déco-Stil verkleidet, auf denen das Projekt vorgestellt wird.
Die schöne Grinzinger Gegend, auf die man bei Way Projects mehrmals verweist, will man eben nicht einmal in der Bauphase verschandeln.
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