Auf der Insel wird Häupl zum Rapper
"Herr Bürgermeister, kommen’S doch her!" Mit einem Mikrofon in der Hand winkt Manuel Gutleb den vorbeispazierenden Michael Häupl zu sich ins "Sparda-Bank"-Zelt.
Kaum hat sich der Stadtchef neben den Villacher gestellt, beginnt dieser zu rappen: "Auch unser Bürgermeister/ Michi Häupl heißt er/ ist immer mit dabei/ da gibt’s a Riesengschrei/ Auch er findet die Sparda fein/ da hört man ihn glei rufen: Man bringe den Spritzwein!"
Terminstress
Ob es von Nachteil ist, dass am Samstag auch der Bundesparteitag der SPÖ stattfindet? "Na ja, der ist doch am Vormittag", sagt Häupl und ergänzt mit einem Augenzwinkern: "Danach hab ich eh alle Delegierten eingeladen. Damit die Kollegen aus den Bundesländern sehen, was ein g’scheites Fest ist." Ein prominenter SPÖler musste aber bereits für den Freitag absagen: Bundeskanzler Christian Kern konnte das Fest doch nicht besuchen.
Nicht zu viel Politik
Ob die vielen Besucher überhaupt noch wissen, wer das Fest organisiert? "Nein, da mache ich mir gar keine Illusionen", meint Häupl. Vor allem jüngeren Besuchern mag heute gar nicht mehr bewusst sein, dass sie sich auf einem SPÖ-Event befinden. Für Kalina, der in den 1990ern selbst für die Donauinsel-Medienarbeit zuständig war, ist das auch gut so: "Würde man zu viel Parteipropaganda über das Fest stülpen, würde sich das negativ auswirken. Natürlich gehört es dazu, dass Häupl Small Talk führt und für Selfies zu posiert. Das ist noch Teil des Erlaubten. Politische Reden würden auf der Insel aber niemanden interessieren."
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