Anschlagspläne auf Stephansdom: Terrorverdächtige Türkin abgeschoben

Anschlagspläne auf Stephansdom: Terrorverdächtige Türkin abgeschoben
Nach dem Tod eines Verdächtigen wurde eine 27-jährige Türkin nun abgeschoben.

Wie der KURIER erfuhr, ist jene 27 Jahre alte Türkin, die im Verdacht steht einen Anschlag auf den Wiener Stephansdom geplant zu haben, am Freitag abgeschoben worden.

Die Frau wurde in die Türkei zurück gebracht. Die Abschiebung erfolgte einen Tag nachdem bekannt wurde, dass sich der mutmaßliche Komplize der Frau in seiner Zelle in der Schubhaft das Leben gekommen hat. Der 40-Jährige hätte nach Russland abgeschoben werden sollen. 

Den vier Verdächtigen wird vorgeworfen, einen Terroranschlag auf den Stephansdom am Heiligen Abend geplant zu haben. Es besteht der Verdacht, die vier könnten eine Terror-Zelle der radikalislamistischen Gruppierung „Islamischer Staat Provinz Khorasan“ (ISPK) gebildet haben.

Ein 30-jährige Tadschike galt von Anfang an als Hauptverdächtiger. Er befindet sich bereits wieder in seinem Heimatland. 

Der Ehemann der heute abgeschobenen Türkin ist weiterhin in Wien in Schubhaft. 

Der Terrorverdacht gegen das Quartett wurde zuletzt als nicht mehr dringend deklariert, nachdem Grabungsarbeiten nach einem möglichen Waffenlager in einem Waldstück bei Tulln erfolglos verlaufen waren. 

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