Angeblicher Killer Aslan G. im Interview

Der in Russland gesuchte Aslan G. ist in Österreich auf freiem Fuß.
Russland scheiterte bisher mit Auslieferungsantrag. Aslan G. ist auf freiem Fuß und beteuert Unschuld.

Sechs Morde werden Aslan G. als Chef einer kriminellen Bande in seiner Heimat Russland vorgeworfen. „Beleidigen Sie mich nicht“, scherzt der 45-Jährige dazu im KURIER-Interview, „als ich das letzte Mal in den russischen Medien nachgelesen habe, waren es 96.“ Der Fall hat seit der Verhaftung des per Interpol gesuchten Mannes durch Zielfahnder in Wien im Jänner 2015 regelrecht kafkaeske Züge angenommen.

Die Auslieferung nach Russland wurde zwei Mal vom Oberlandesgericht Wien zurückgewiesen; ebenso ein Gesuch aus Bulgarien, wo ihm die Fälschung eines Ausweises zur Last gelegt wird. Inzwischen ist die Frist für die Auslieferungshaft ausgelaufen, seit dem 23. Februar ist G. gegen Kaution frei.

Er sagt, der Ruf des mordenden Mafia-Bosses werde ihm aus Regierungskreisen angedichtet, weil man seiner um jeden Preis habhaft werden will. Er habe sich als Teilhaber einer Werft in seiner Heimat Ossetien Feinde gemacht. Eine Auslieferung käme einem Todesurteil gleich. G. hofft, in Österreich bleiben zu dürfen, bis seine Unschuld bewiesen ist.

Das Interview lesen Sie am Samstag im KURIER.

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