96 Prozent der 1.285 Personen, die an der Umfrage teilgenommen haben, sind sehr (76 Prozent) oder eher (20 Prozent) zufrieden mit dem neuen Angebot.
23 Prozent gaben als wichtigsten Grund zur Teilnahme an "Alles gurgelt" an, andere schützen zu wollen. Für beinahe genauso viele steht das Interesse an der eigenen Gesundheit im Vordergrund (22 Prozent). 20 Prozent wurden von der einfachen Durchführung überzeugt, 18 Prozent davon, dass die Tests kostenlos sind.
Mehrheit testet mindestens zweimal wöchentlich
Mehr als die Hälfte (59 Prozent) gab an, sich mithilfe der Gurgeltests zweimal die Woche selbst zu testen, etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) führt den Test wöchentlich durch. Fünf Prozent testen sich mehr als zweimal wöchentlich, acht Prozent seltener als einmal pro Woche.
Auch interessant ist, dass drei Viertel der Befragten angaben, dass zumindest eine weitere Person über sie an der Testschiene teilnimmt.
"Die Befragung zeigt, dass das Projekt sehr gut angenommen wird. Die Teilnehmer wissen die hohe Qualität der PCR-Tests und die schnelle Auswertung innerhalb von 24 Stunden zu schätzen. Das Programm ist eine hervorragende Ergänzung zu den anderen Testschienen der Stadt und erhöht die gesundheitliche Sicherheit in den Betrieben und Organisationen“, kommentiert Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) die Ergebnisse.
Großteil hat Kundenkontakt
Abgefragt wurden auch Geschlecht, Alter und Tätigkeitsbereich der Testpersonen. Zwei Drittel gaben an, im Rahmen ihrer Tätigkeit Kontakt zu Kundinnen und Kunden von Einrichtungen zu haben. Über 70 Prozent waren weiblich, was sich dadurch erklärt, dass der Gesundheits- und Sozialbereich generell weiblich geprägt ist.
Genutzt wird "Alles gurgelt“ quer durch alle Altersgruppen, wobei die 31- bis 40-Jährigen die größte Gruppe stellen.
Ambivalente Stimmung gegenüber Lockdowns
Ergänzend fragte der FSW die Teilnehmenden auch nach der Akzeptanz unterschiedlicher Corona-Schutzmaßnahmen - und regelmäßiges Testen steht für die Befragten ganz oben auf der Liste. 91 Prozent halten das für sehr oder eher sinnvoll, gefolgt von Abstand halten (90 Prozent) sowie dem Tragen von FFP2-Masken und Impfen (je 86 Prozent).
Lockdowns finden hingegen nur 42 Prozent der Befragten für sehr oder eher sinnvoll. Ebensoviele sind hinsichtlich der Sinnhaftigkeit von Lockdowns unentschlossen, immerhin 16 Prozent lehnen sie ab.
"Überall dort, wo Menschen außerhalb des eigenen Haushalts in engeren Kontakt kommen, sei es im Beruf oder in der Freizeit, sind Schutzmaßnahmen wichtig“, so die Leiterin des Medizinischen Krisenstabs, Ursula Karnthaler. "Durch die Verwendung von Schutzmasken, Abstandhalten und regelmäßige Testung schützen wir uns und die anderen. Das Projekt 'Alles gurgelt‘ bietet ein sehr einfaches Testverfahren, das durch die PCR-Analyse im Labor schon geringe Virus-Mengen und damit Infektionsfälle schon in der Frühphase entdecken kann.“
Entscheidung über Projekt-Zukunft in Kürze
Wie es mit "Alles gurgelt" weitergeht, soll sich noch im Lauf des März entscheiden, erfuhr der KURIER aus dem Büro von Stadtrat Hacker. Ursprünglich war das Ausrollen der Testaktion für die Allgemeinheit für diesen Monat angekündigt gewesen.
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