Neueröffnung Afacial Skinbar: Das Workout der Hautpflege

Eine blonde Frau mit rosa Kleidung steht lächelnd und mit verschränkten Armen vor Regalen
Im März öffnete die Afacial Skinbar. Was sie von anderen Kosmetikstudios unterscheidet, hat sich der KURIER angesehen.

Das Gesicht morgens und abends zu waschen, reicht längst nicht mehr aus. Seit einiger Zeit boomt der Hype um Hautpflege, weiter verstärkt durch sogenannte "Skinfluencer" auf Social Media. Auch im echten Leben ist der Trend in Wien längst angekommen.

Erst im März eröffnete ein weiteres Kosmetikstudio, die Afacial Skinbar im 3. Wiener Gemeindebezirk. Doch was ist eine "Skinbar" eigentlich?

Skincare mit Wohnzimmer-Effekt

Laut der Managerin Bettina Dungel verbindet das Konzept qualitative Hautbehandlungen mit einer kleinen Bar. Zu den Behandlungen können Getränke von Kaffee bis Cocktails bestellt werden. Genießen kann man sie allein, oder mit Begleitung. 

Denn das Konzept sieht vor, dass man sich ganz wie zuhause fühlt. "Wir haben bemerkt, dass eine Behandlung allein speziell für junge Menschen nicht ausreicht", sagt Inhaberin Yuliya Lapygina.

Seit mehreren Jahren ist sie bereits Betreiberin des Studios Vitalite Esthetics. Jetzt möchte sie neuen Schwung in die Branche bringen: "Wir haben Trends aus Korea oder Amerika beobachtet und sie für unser Publikum angepasst". 

Der Fokus liege dabei nach wie vor auf Facials - also einer kosmetischen Gesichtsbehandlung. Aber ein Besuch in ihrem Studio soll mehr ein Erlebnis sein als herkömmliche Kosmetiktermine, so die 42-Jährige.

Neueröffnung Afacial Skinbar: Das Workout der Hautpflege

Nach Corona habe man gemerkt, dass Menschen ein Gemeinschaftsgefühl wichtig ist. Das wolle man mit Afacial fördern.

Buchen kann man deshalb gemeinsam mit Freundinnen und Freunden, es gibt monatliche Community-Events, etwa unter dem Motto "Parisian Chic", bei dem Gäste einen Picknickkorb zu ihrer Behandlung bekommen. Auch Jungesellinnenabschiede oder Geburtstage können dort gefeiert werden.

Ein Ort für alle

"Gleichzeitig bieten wir auch kürzere Behandlungen an, damit jede und jeder auch spontan vorbeikommen kann", sagt Dungel. Man wolle qualitative Hautpflege für jeden zugänglich machen, unabhängig von Zeit und Alter.

"Unsere Kundschaft ist prinzipiell jung und hip. Aber auch ältere Kunden und Männer mögen die Atmosphäre und kommen häufig. Das haben wir nicht erwartet", erläutert Dungel. 

"Das bestätigt uns, dass es ein Ort für alle sein kann", ergänzt Lapygina.

Neueröffnung Afacial Skinbar: Das Workout der Hautpflege

Bettina Dungel ist Managerin der Afacial Skinbar

Trotzdem wird mit dem farbenfrohen Interieur und dem Konzept vor allem jüngeres Publikum angelockt: "Ich denke, das hängt viel mit Social Media zusammen. Dort boomt der Skincare-Trend total", sagt die 27-jährige Managerin. "Es auch toll, dass Bewusstsein für Hautpflege geschaffen wird." 

Die Haut kennt keine Einheitsgröße

Dennoch sei es gefährlich jedem Trend zu folgen: "Nicht alle breitgefächerten Tipps sollte man ausprobieren. So kann es passieren, dass man Wirkstoffe miteinander mischt, die sich nicht vertragen und die Haut nachhaltig beschädigen", erläutert Dungel.

Dem stimmt Kosmetikerin Janina zu: "Überpflegte Haut kann genauso von Nachteil sein wie zu wenig gepflegte Haut." 

Anstatt die Haut ausschließlich einem TikTok-Chemielabor auszusetzen, sei eine professionelle Beratung zu empfehlen. "Gleichzeitig ist Skincare wie ein Workout - man muss dranbleiben, um Ergebnisse zu sehen." Umso wichtiger sei es, die richtigen Produkte für die individuellen Bedürfnisse zu wählen, denn es gibt keine "Einheitsgröße", wenn es um die Haut geht.

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