Achtung, Radfahrer: Macht euch jetzt sichtbar!
KURIER-Leser Peter Froihofer hat der Redaktion gemailt: „Vielleicht finden Sie in Ihrer Zeitung einmal Raum, das Thema Radbekleidung als Beitrag zur Sicherheit beim Radfahren stärker ins Bewusstsein der Radfahrer zu bringen.“
Seine Wahrnehmung als Auto- und Radfahrer: „Im urbanen Bereich, vor allem in Wien und im Großraum Wien, sieht man fast nur Radfahrer in dunklen, düsteren Farben, oder sogar in schwarz.“
Peter Froihofer beleuchtet damit ein Thema, das in der „dunklen Jahreszeit“ auch beim Kuratorium für Verkehrssicherheit, beim VCÖ und beim ÖAMTC für Sorge und Warnhinweise sorgt. Die wichtigsten Experten-Tipps:
7.780 Radfahrende wurden in den Jahren 2019 bis 2023 bei Verkehrsunfällen bei Dämmerung, Dunkelheit und künstlicher Beleuchtung verletzt.
38 Radfahrende wurden im selben Zeitraum getötet.
1.556 Radfahrende wurden im Jahresschnitt verletzt, acht starben.
Bekleidung
Man kann, man muss mit unserem Leser nicht einer Meinung sein, wenn er entgegen der aktuellen Fahrrad-Modetrends überzeugt ist: „Helle, bunte, leuchtende Farben bei der Bekleidung sind eine Augenweide und machen fröhlich“.
Wer anderer Meinung ist, sollte sich in der Dunkelheit dennoch sichtbar machen, so Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.
Hilfreich ist zum Beispiel eine Warnweste. Diese würde im Übrigen auch Fußgänger und Fußgängerinnen im öffentlichen Raum sofort sichtbarer machen.
Auch keine unleistbare Investition: Die „Reflex Bands“, die auch zum Schutz der Hosenbeine vor Kettenöl dienen. Gesehen beim Fahrradfachhändler Christian Dorfinger in Wien 21. Sie kosten dort zwei Euro.
Fahrradhelme mit zusätzlichem roten Rücklicht sind auch eine Option. Der Urban-I 3.0 vom deutschen Qualitätshersteller Abus kostet 99 Euro.
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