750 Millionen für neue Wiener Arena? "Das ist reine Spekulation"

750 Millionen für neue Wiener Arena? "Das ist reine Spekulation"
Eventhalle Neu Marx: Gerüchte rund um Kosten sind für Wien Holding „nicht seriös“

Sie wird eine Indoor-Multifunktionsarena für Großveranstaltungen in den Bereichen Konzert, Show, Entertainment und Sport. So hat die Wien-Holding die geplante Event-Halle in St. Marx angekündigt. Wann es dort das erste Konzert geben wird, ist noch nicht klar. Dafür wird jetzt bereits heftig über die Kosten des Projekts diskutiert. Offiziell genannt sind 250 Millionen Euro. Kolportiert werden bereits 750 Millionen Euro. Was man bei der Wien-Holding gegenüber dem KURIER als „reine Spekulation“ zurückweist.

Genährt wird die Debatte durch ein Papier aus den vorbereitenden Unterlagen zu einer Aufsichtsratssitzung der „WH-Arena Projektentwicklungs GmbH“ im Jahr 2020, wo 741 Millionen Euro als Gesamtsumme aufscheinen. Und von der Erfahrung, dass die Errichtung großer Bauwerke durch die öffentliche Hand immer wieder zu hohen Kostenüberschreitungen geführt hat. Siehe Krankenhaus Nord. Ende Dezember hatte die ÖVP jedenfalls dazu bereits das Ersuchen eingereicht, dass der Stadtrechnungshof die Errichtung der Wien-Holding-Arena überprüfen soll.

Kostendeckel

In der Wien-Holding verweist man darauf, dass beim Architekturwettbewerb für die vier Bauwerksbereiche Rohbau, Technik, Ausbau und Außenanlagen ein Kostendeckel eingezogen worden sei. Daran hätte sich die Architekten gehalten. Auch das Siegerprojekt – gewonnen hat das Team der Wiener Architekten Christian Kronaus, Peter Mitterer und Reinhardt Gallister – liege in dem Rahmen. Jetzt werde an einer „plausibelen Einschätzung der Gesamtkosten“ gearbeitet, die Ende des Jahres vorliegen soll.

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