48-Jähriger ging nach Pkw-Unfall zum Wirten: 2,64 Promille im Blut

THEMENBILD: POLIZEIKONTROLLE / FAHRZEUGKONTROLLE / ALKOHOLTEST
48-jähriger Wiener marschierte nach von ihm verschuldeter Kollision lieber ins Gasthaus statt an Unfallaufnahme mitzuwirken.

Nicht alltäglich hat ein 48-Jähriger am Montag in Wien-Favoriten auf einen von ihm verschuldeten Verkehrsunfall reagiert. Nachdem er um 16.45 Uhr in der Gußriegelstraße mit einem anderen Pkw kollidiert war - es entstand Blechschaden, die Insassen beider Fahrzeuge blieben unverletzt -, weigerte sich der Mann, mit dem anderen Lenker die Versicherungsdaten auszutauschen. Bevor die Polizei auftauchte und den Unfall aufnehmen konnte, ging der 48-Jährige zum nächsten Wirten.

Wie die Landespolizeidirektion am Dienstag verlautbarte, konnte der 48-Jährige von Beamten des Stadtpolizeikommandos in einem Restaurant unweit vom Unfallort angetroffen werden. Ob er zu diesem Zeitpunkt ein Krügel am Tisch stehen hatte, gehe aus der Polizeimeldung nicht hervor, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion auf APA-Anfrage mit. Fest steht, dass der 48-Jährige 2,64 Promille Alkohol im Blut hatte und vorläufig festgenommen werden musste, nachdem er sich den Polizisten gegenüber aggressiv verhalten und im weiteren Verlauf der Amtshandlung auch noch die Insassen des anderen beteiligten Fahrzeugs mit dem Umbringen bedroht hatte.

Mann verletzte Polizisten

Der renitente 48-Jährige soll dann auch noch einen Beamten verletzt haben, der seinen Dienst abbrechen musste. Eine Anzeige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie Körperverletzung dürfte dem Mann sicher sein, der sich derzeit noch in Gewahrsam befindet.

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