Weltkarte: Atomunfälle seit 1952

Weltkarte: Atomunfälle seit 1952
Von 1952 bis 2011 ereigneten sich schwerere Unfälle in Atomkraftwerken

Bereits mehr als dreißig Jahre vor der Reaktor-Explosion in Tschernobyl wurde der erste schwere Atomunfall registriert: Am 12. Dezember 1952 testeten die Wissenschafter im NRX-Reaktor in den Chalk River Laboratories in Kanada die Belastbarkeit des Meilers. Offensichtlich waren die Forscher mit der Technologie noch nicht so vertraut. Fehler beim Bedienen, Missverständnisse zwischen Operator und Bedienpersonal verursachten einen schweren Zwischenfall: Durch eine Reaktorschmelze warf eine Knallgas-Explosion eine vier Tonnen schwere Kuppel eines Heliumbehälters durch die Luft und beschädigte den Reaktor. Tausende Tonnen an radioaktiv verseuchtem Wasser traten aus.

Tschernobyl der einzige Super GAU

Bis dato ist der Vorfall in Tschernobyl der einzige, der von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) als Super GAU (für: "Größter anzunehmender Unfall") eingestuft wird. Nach der schweren Katastrophe in der Ukraine schuf die IAEO die so genannte INES-Skala, um die Schwere von Atomzwischenfällen zu klassifizieren (mehr zur INES-Skala finden Sie auf der Website der IAEO). Insgesamt wurden bis ins Jahr 2011 22 Vorfälle registriert, die auf der Skala verzeichnet sind. Mit anderen signifikanten Vorfällen in den letzten Jahrzehnten steigt die Zahl auf 34. Der KURIER hat sie auf einer Weltkarte zusammengefasst:

Quelle: IAEA, The Guardian

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