Was Saudi-Arabien gegen Pokemon-Go hat

Was Saudi-Arabien gegen Pokemon-Go hat
Im streng religiösen Golfstaat wird ein Fatwa-Gesetz reaktiviert, um das Spiel zu verbieten.

Offiziell erhältlich ist Pokemon-Go in Saudi Arabien noch nicht. Das hält aber Pokemon-Go-Fans aber nicht davon ab, sich die App für das Spiel aufs Smartphone zu holen.

Die religiöse Führung des Landes will dem aber einen Riegel vorschieben und reaktiviert eine Fatwa-Vorschrift aus dem Jahr 2001, um die kleinen Monster zu verbannen - nachdem das ständige Komitee für islamische Rechtsfragen mit "zahlreichen Anfragen" zu dem Thema konfrontiert war.

2001 wurde Pokemon vom Mufti verboten, weil es nach Ansicht der Fatwa-Wächter ein Glücksspiel ist und das ist mit der Glaubenslehre des Islam nicht vereinbar.

Außerdem erkannte der Mufti, dass das Konzept der Figuren bei Pokemon auf der Darwin'schen Evolutionstherorie beruhe und die Lehren Darwins stehen im Widerspruch zum Islam. Zudem erinnern im Spiel vorkommende Karten an den jüdischen Davidsstern, dem Symbol des Staats Israel, und auch Kreuze "in verschiedenen Formen" seien bei Pokemon auszumachen.

Lob von Kardiologen in den USA

Lob gibt es für Pokemon-Go hingegen von den amerikanischen Kardiologen. Das Spiel bringe Menschen dazu, sich in einer realen Welt körperlich zu bewegen, schreiben sie auf ihrer Homepage. Und das sei eine Veränderung zu den stereotypischen Spielen, bei denen man nur vor dem Bildschirm sitzt.

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