Viele Tote nach Erdbeben in Papua-Neuguinea

Zehntausende mussten in Notunterkünfte gebrachte werden.
17.000 Menschen in Notunterkünften. Mindestens 75 Tote. Viele Straßen unpassierbar.

Mehr als eine Woche nach dem schweren Erdbeben im Pazifikstaat Papua-Neuguinea wird das Ausmaß der Schäden immer deutlicher. Nach einer neuen offiziellen Bilanz vom Dienstag kamen mindestens 75 Menschen ums Leben - deutlich mehr als bisher vermutet. Die Behörden vor Ort sprechen sogar von mindestens 100 Toten. Mindestens 17.000 Menschen mussten in Notunterkünfte gebracht werden.

Straßen unpassierbar

Viele Tote nach Erdbeben in Papua-Neuguinea
An undated handout photo received on March 5 from Oil Search Limited shows damage to Oil SearchÕs Hegigio Camp in Papua New Guinea. Some 67 people were killed by a major earthquake that devastated Papua New Guinea's remote highlands last week, the Red Cross said Monday, with thousands displaced from their homes from landslides. The fallout is compounded by the suspension of the impoverished country's biggest-ever development -- the PNG LNG project operated by US energy giant ExxonMobil -- as the quake-hit facilities undergo repairs for eight weeks. / AFP PHOTO / EXXONMOBIL PNG / - / ----EDITORS NOTE ----RESTRICTED TO EDITORIAL USE MANDATORY CREDIT " AFP PHOTO / Oil Search Limited " NO MARKETING NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS - NO ARCHIVES

Das Beben der Stärke 7,5 ereignete sich am Montag vergangener Woche in einer abgelegenen und dichtbewaldeten Region, mehr als 500 Kilometer von der Hauptstadt Port Moresby entfernt. Alle Kommunikationsverbindungen wurden gekappt. Viele Straßen sind unpassierbar. Deswegen wird erst nach und klar, wie groß die Schäden tatsächlich sind.

Papua-Neuguineas Premierminister Peter O'Neill sprach von einer "Katastrophe, wie es sie noch nie gab". Zugleich verhängte über die betroffenen Regionen den Ausnahmezustand. In den vergangenen Tagen gab es auch immer wieder Nachbeben. Erst am Montag wurde ein Beben der Stärke 6,0 gemessen.

Insgesamt wurden nach Angaben von Hilfsorganisationen mehr als 500 Menschen verletzt. Viele von ihnen konnten bis heute nicht ins Krankenhaus gebracht werden, weil Straßen immer noch blockiert sind. Anfangs war nur von wenigen Toten die Rede gewesen. Am Montag dieser Woche hieß es noch, es habe etwa 50 Todesopfer gegeben.

Pazifischer Feuerring

Papua-Neuguinea liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es immer wieder zu Vulkanausbrüchen und Beben.

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