Papstbesuch: Wenn Polizisten Windeln tragen

Die Philippinen sind im Papst-Taumel.
Schon Tage vor der Ankunft von Franziskus hatten sich Städte und Dörfer fein herausgeputzt.

Am Montag bricht Papst Franziskus zu einer Reise nach Sri Lanka und auf die Philippinen auf. Und vor allem auf den Philippinen herrscht schon Tage vor der Ankunft des Oberhauptes der katholischen Kirche Hochspannung.

80 Millionen der 100 Millionen Philippiner sind Katholiken. Schon Tage vor der Ankunft des Papstes hatten sich Städte und Dörfer fein herausgeputzt und in gelb-weiß, der Fahne des Vatikan, beflaggt.

Leben 1,5 Millionen Katholiken auf Sri Lanka, so wurden alleine zur Abschlussmesse des Pontifex in Manila, der Hauptstadt der Philippinen, mehrere Millionen Menschen erwartet.

Tausende Sicherheitskräfte wurden für die Tage vor und für den 18. Jänner abgestellt. Ihnen wurde von der Stadtverwaltung das Tragen von Windeln verordnet – weil es an öffentlichen Toiletten mangelt und bei Klos anstehende Polizisten ein Sicherheitsproblem darstellten. Widerstand dagegen gab es nicht.

In all dem Trubel mahnte der Erzbischof von Manila, Luis Antonio Tagle, seine Gemeinde indes zur Besinnung: "Straßen reinigen und T-Shirts mit seinem Bild kaufen ist schön und gut – wir sollen aber Gnade Gottes durch Kirchgang und Beichte suchen."

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