Benedikt XVI. soll schwer krank sein

Er soll schwer krank sein und sich aus der Öffentlichkeit komplett zurückziehen: Im Vatikan kursieren Gerüchte, nach denen der Gesundheitszustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. angeschlagen ist. Für Aufsehen sorgte am Mittwoch ein Bericht der spanischen Tageszeitung El Mundo, laut dem sich der Gesundheitszustand Benedikts in den vergangenen zwei Wochen stark verschlechtert habe. Die Tageszeitung bezog sich auf die spanische Vatikan-Berichterstatterin Paloma Gómez Borerro, die in Madrid ihr Buch über den früheren Papst vorgestellt hat.
Gómez Borrero ist der Ansicht, dass der emeritierte Papst wegen seines Zustands nicht lange im Frauenkloster Mater Ecclesiae im Vatikan wohnen wird, das derzeit Restaurierungsarbeiten unterzogen wird. Diese sollten im Mai abgeschlossen werden. Laut der Journalistin wird die Öffentlichkeit Benedikt wegen seiner beeinträchtigten Gesundheit nicht mehr oft zu sehen bekommen.
Lombardi dementiert
Vatikan-Insider bestritten, dass sich Benedikts Zustand in den vergangenen 14 Tagen drastisch verschlechtert habe. Es sei jedoch unbestreitbar, dass er gesundheitlich abgebaut habe. Nach Angaben des Vatikans leider er allerdings nicht an einer schweren Krankheit. Dementsprechende Medienberichte bezeichnete der vatikanische Pressesprecher, Pater Federico Lombardi, am Donnerstag als "haltlos". "Der emeritierte Papst, der am kommenden Dienstag 86 Jahre alt wird, leidet an Alterserscheinungen. Er ist aber nicht krank", versicherte Lombardi im Gespräch mit der APA.
Benedikt XVI. war am 28. Februar freiwillig zurückgetreten. Er hatte noch zu seiner Amtszeit klargemacht, dass er der Kirche nur noch mit seinem Gebet dienen wolle. Dem neuen Papst sicherte er noch vor dessen Wahl seine völlige Ergebenheit und unbedingten Gehorsam zu.
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