USA

Grausame Details im Todesfall Otto Warmbier

Die Eltern des nach seiner Rückkehr aus Nordkorea verstorbenen Otto Warmbier gaben dem US-Sender Fox ein Interview und werfen den Nordkoreanern Folter vor.

Die Eltern des nach einer Haft in Nordkorea verstorbenen Studenten Otto Warmbier geben nun Details rund um den Gesundheitszustand ihres Sohnes preis.

Warmbier habe bei seiner Rückkehr in die USA im Wachkoma gelegen, berichten die Eltern, Fred und Cindy Warmbier. Er habe immer wieder "gezuckt" und dabei "unmenschliche Laute" von sich geben. "Er war blind und taub", sagen die Eltern in einem Interview, das auf Fox News gesendet wurde. Außerdem war sein Kopf rasiert und laut Fred Warmbier wirkte sein Kiefer so, als ob ihm jemand die Zähne aus dem Unterkiefer gebrochen hätte.

Für die Eltern steht fest, dass Otto Warmbier zu Tode gefoltert wurde. Laut Auskunft des Krankenhauses in Cincinnati hatte er schwere Hirnschäden, die in dieser Form nur durch einen Atemstillstand verursacht werden. Sieben Tage nach seiner Rückkehr in die USA war der 23-Jährige gestorben.

Laut Darstellung der Nordkoreaner hatte der junge Mann eine Lebensmittelvergiftung und erhielt Schlafmittel - und fiel daraufhin ins Koma. Es ist ihnen unerklärlich, woran der Amerikaner starb.

"Wir waren nicht vorbereitet. Keine Mutter, kein Elternteil sollte jemals durchmachen müssen, was wir erlebt haben", sagte Mutter Cindy Warmbier. Und ihr Mann fügte hinzu: "Nordkorea stellt sich gerne als Opfer da, aber das ist es nicht. Das sind Terroristen."

Otto Warmbier war bei einem Aufenthalt in Nordkorea verhaftet und im März 2016 zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden.

US-Präsident Donald Trump twitterte nach dem Interview eine Nachricht, in der er den Eltern gratulierte und sagte, Otto Warmbier sei in Nordkorea jenseits der Vorstellungskraft gefoltert worden.

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